Feinstaubpartikel und Aerosole schweben millionenfach in der Luft. Viele dieser Partikel was auch Teilchen genannt werden kann, können die Gesundheit des Menschen nachhaltig beeinträchtigen. Feinstaubpartikel und Aerosole gehören wohl zu den heimtückischsten Gesundheitsrisiken, die in der Arbeitswelt, aber auch im alltäglichen Leben lauern. Feinstaubpartikel und Aerosole werden unweigerlich eingeatmet vom Menschen, der das überhaupt nicht bemerkt. Unter den Aerosolen können sich auch Krankheitserreger befinden, die letztlich sogar Leib und Leben gefährden. Hierzu gehört auch das bisher wenig erforschte Coronavirus, das die Welt seit Ende Dezember 2019 in Atem hält. Es gibt aber noch viele andere Teilchen, die ebenfalls die Gesundheit gefährden. Auf diese trifft man vor allem in der Arbeitswelt. Denn auch hier sind Handwerker und Mitarbeiter im landwirtschaftlichen Bereich mit vielen unterschiedlichen Teilchen konfrontiert. Das Tragen von einer Gesichtsmaske, die gegen Teilchen und Aerosole schützt, ist hier obligatorisch und Teil des Arbeitsschutzes. Ideal für solche Arbeiten geeignet sind die Atemschutzmasken des Typs FFP mit der Schutzklasse 1. Seit März 2020 und April 2020 ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutz gegen COVID-19 Pflicht. Dieser Schutz sind auch die OP-Masken, die das Personal im Krankenhauspersonal tragen.
Die partikelfiltrierenden Halbmasken schützen gegen erbgutverändernde Stoffe, gesundheitsschädlichen Stäuben, befindlichen Partikel, radioaktiven Stoffen, Feinstaub-Partikel und öligen Aerosolen. Weitere Informationen für eine Persönliche Schutzausrüstung, den Arbeitsplatzgrenzwert und SARS-CoV-2 gibt auch das Robert Koch-Institut.
Funktionsweise der FFP-Schutzklassen
Derartige Gesichtsmasken schützen den Nutzer einer solchen Gesichtsmaske recht effektiv vor Teilchen und Aerosolen, nicht aber vor Dämpfen oder vor Gasen. Die FFP1 Gesichtsmasken sind nach DIN EN 149 von ihrer Art und Herstellung geregelt. Diese Masken sind dabei mit einem Ausatemventil ausgestattet. Dies macht die FFP1 Masken ideal für die Anwendung in Bereichen wie der Landwirtschaft und im Handwerk, wo die Arbeitnehmer auf Teilchen und Aerosole treffen. Derartige Masken sind aus Filtermaterial hergestellt, das filtert, aber gleichzeitig auch das Atmen ermöglicht.
Unterschiede bei den FFP-Klassen
Die FFP Atemschutzmasken unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich des Materials etwas. Und dies bewirkt, dass die FFP Gesichtsmaske in verschiedene Schutzklassen eingestuft sind. Die drei Klassen unterscheiden sich nach der Größe der gefilterten Partikel:
- Masken der FFP1 filtern 80 Prozent der Partikel.
- Masken der FFP2 filtern 94 Prozent der Partikel.
- Masken der FFP3 filtern 99 Prozent der Partikel.
Das Füllmaterial der Masken ist umso stärker, je höher die Klassen ist. Die FFP1 Masken zeichnen sich vor allem durch ihren sehr geringen Atemwiderstand aus. Sie sind aber auch die FFP Masken, die am geringsten letztlich vor Teilchen und Aerosolen schützen.
Wogegen schützen FFP1 Masken?
Schutzklassen FFP1 bieten laut der DIN Norm Schutz gegen nicht fibrogene Stäube und gegen ungiftige Stäube. Diese Masken dienen somit zwar dem Schutz gegen die Entwicklung von Erkrankungen, welche die Atemwege betreffen. Gegen das Coronavirus schützen diese Masken allerdings nicht. Die Gesamtleckage beträgt bei diesen FFP1 Masken maximal 25 Prozent. Das bedeutet, dass sich diese Atemschutzmasken für Arbeitsumgebungen eignen, in denen es nicht darum gehen muss giftige oder fibrogene Stäube zu filtern. Die FFP1 Masken sind ideal für den Einsatz auf Baustellen oder im Bergbau geeignet.
Diese Atemschutzmasken bieten einen effektiven Schutz vor ungiftigen und auch von nicht fibrogenen Stäuben. Das heißt, die Verwendung von einer FFP1 Gesichtsmaske verhindert, dass beim Umgang mit diesen Substanzen Krankheiten die Gesundheit zerstören können. Die Gesamtleckage dieser Masken darf 25 Prozent nicht überschreiten. Atemschutzmasken der Klassen FFP1 eignen sich für eine Arbeitsumgebung. Solche Schutzmasken sind dabei in der Lage mindestens 80 Prozent der Teilchen in der Luft bis zu 0,6 μm zu filtern.
Anwendungsbereiche: Lebensmittelindustrie und Baugewerbe
Die Atemschutzmaske FFP2
Atemschutzmasken nach DIN Norm 149 unterteilen sich in drei Schutzklassen. Die mittlere Klassen ist der FFP2 Standard. Es gilt, je höher die Klassen ist, umso höher ist auch der Partikelschutz, der gewährleistet wird.
Diese Atemschutzmasken bieten einen effektiven Schutz gegen feste und flüssige Stäube, gegen Rauch und Aerosole. Auch Partikel, die faserig sind, können mit der Hilfe von diesen Atemschutzmasken gefiltert werden. Die Gesamtlänge dieser faserigen Teilchen darf allerdings nur bei 11 Prozent liegen. Die Filter sind in der Lage mindestens 94 Prozent der sich in der Luft befindlichen Teilchen von einer Größe von bis zu 0,6 μm zu sammeln.
Anwendungsbereiche: Metallindustrie, Bergbau
Aussehen und Funktionen
Es handelt sich bei der FFP2 um eine Halbmaske. Das bedeutet, dass sowohl Mund wie auch die Nase bedeckt sind. Die FFP2 verfügt auch über die Möglichkeit des Einsatzes von austauschbaren Partikelfiltern. Diese Filter bieten allerdings keinen Schutz vor radioaktiven Substanzen und auch nicht gegen flüchtige biologische Agenzien. Es gibt auch Modelle, bei denen ein Ausatemventil den Nutzern zur Verfügung steht. Dies ist allerdings ein Komfortmerkmal, das nicht alle Modelle dieser Atemschutzmasken haben. Der Unterschied zwischen den Modellen mit und ohne Ausatemventil ist der Preis. Die Modelle ohne diese Vorrichtung sind günstiger. Der Komfort der Modelle mit Ausatemventil ist, dass bei diesen Modellen der Atemwiderstand geringer ist. Verhindert wird zudem, dass sich die Atemluft unter der Maske ansammelt. Dies trägt auch dazu bei, dass die Gesichtsmaskesehr viel länger angenehmer zu tragen ist und der Nutzer sich nicht eingeengt fühlt beim Atmen, was bei den Modellen ohne Ausatemventil oftmals der Fall ist.
Für Komfort bei der Schutzklasse FFP2 Gesichtsmaske sorgen auch die Tragegurte. Diese sorgen letztlich für einen sicheren Sitz bzw. Halt der Maske. Der Träger kann mit dieser Gesichtsmaske daher auch Arbeiten vollrichten, bei denen er sich häufiger bücken oder aufstehen, also aufstehen muss. Die FFP2 Masken verfügen über eine CE-Kennzeichnung. Diese bescheinigt dem FFP Modell, das es nach dem Prüfprinzip des Zentralamtes für Sicherheitstechnologien des Bundes (ZLS) zugelassen wurde.
Allgemeine Bedeutung FFP3
Geht es um Atemschutzmasken kommen sehr viele Vorschriften und DIN Normen zum Tragen. Eine der weitest verbreiten Atemschutzmasken sind die der DIN Norm 149, die FFP Masken. FFP ist die Übersetzung für „Filtermaske” bzw. „Filterflächenelement“. Auch Feinstaubmaske sagt man häufig zu dieser Art von Atemschutzmaske. Der Filterungsgrad der FFP3 ist am höchsten. Aus diesem Grund kann diese auch für die Infektionsmedizin im Zuge der Coronakrise verwendet werden. Denn diese Gesichtsmaske ist in der Lage aus der Atemluft auch die schädlichen Aerosole zu filtern, die dazu beitragen, dass es zu einer möglichen Übertragung des Virus kommen kann. Darüber hinaus schützt die FFP3 Atemschutzmaske auch vor giftigem Staub und vor Rauch. Die Gesamtleckage von einer solchen Atemschutzmaske liegt bei maximal fünf Prozent und der Filterwirkungsgrad der Ma Gesichtsmaske ske beträgt 80 Prozent. Die Gesichtsmaske FFP3 bedeckt Mund und auch die Nase.
Diese Atemschutzmasken schützen auch vor krebserzeugenden oder radioaktiven Substanzen und auch vor Krankheitserreger. Das heißt diese Schutzmasken können auch als Schutz gegen das Coronavirus und andere Viren, gegen Bakterien und gegen Pilzsporen verwendet werden. Die Gesamtleckage dieser Masken überschreitet 5 Prozent nicht.
Anwendungsgebiete: Chemische Industrie, Pflegebereich, Krankenhäuser
Schutz vor vielen Gefahren
Die FFP3 Masken bieten vor allem in der Arbeitswelt einen Schutz vor
- krebserregenden Stoffen
- Partikel von Asbest
- Dieselruß
- radioaktiven Partikeln
- Krankheitserreger wie Viren, aber auch Pilzen und Bakterien
Eingesetzt werden kann die Gesichtsmaske auch bei Schweißarbeiten. Und natürlich schützen die Masken dieser Klassen auch vor allen Stoffen, vor den die FFP1 und die FFP2 Masken auch schützen.
In Europa werden die FFP3 Masken auf der Basis der DIN Norm 149 getestet und müssen natürlich auch alle Merkmale der PSA Verordnung aufweisen. Eine Gesichtsmaske dieser Art verfügt über eine CE-Kennzeichnung. Dem CE-Symbol nachgestellt ist eine vierstellige Nummer. Die FFP3 Masken unterscheiden sich sehr stark von den FFP1 und FFP2 Masken. Die FFP Masken der Klassen 3 besitzen nämlich ein Ausatemventil. Dieses ist sinnvoll, da durch das verwendete Material der Gesichtsmaske der Atemwiderstand sehr hoch ist.
Bedeutung in Beruf und Gesellschaft
Die FFP3 Masken sind Einwegmasken. Das heißt, diese Atemschutzmasken sind nur für den einmaligen Gebrauch vorgesehen. Gerade in Zeiten von Corona haben diese Atemschutzmasken mit diesen Klassen eine sehr hohe Bedeutung, sind aber Mangelware. Das heißt, kein Krankenhaus oder Pflegeheim verfügt im Moment über ausreichend Reserven an diesen Masken. Es ist auch schwer auf dem Weltmarkt solche Masken zu erhalten. Aus diesem Grund sollen die wenigen zur Verfügung stehenden Masken dieser Klassen nun vorrangig dem medizinischen Personal zur Verfügung stehen und nicht dem Normalbürger. Dieser muss sich mit Alltagsmasken zufriedengeben im Zuge der Maskenpflicht, die eingeführt wurde, damit sich nicht so viele Menschen mit dem Coronavirus anstecken.
Richtig anwenden!
Die Gesichtsmaske der Schutzklasse FFP3 ist allerdings nur dann wirksam, wenn sie ordnungsgemäß verwendet wird. Das heißt, die Gesichtsmaske muss schon richtig aufgesetzt und abgesetzt werden, damit auch wirklich ein effektiver Schutz besteht.
Hier die richtige Vorgehensweise:
- Hände waschen, und zwar gründlich mit Wasser und Seife für mindestens 20 Sekunden.
- Gesichtsmaske zurechtlegen.
- Maske aufsetzen und ausrichten über Mund und Nase. Zwischen dem Gesicht und der Maske dürfen keine Lücken entstehen.
- Beim Absetzen der Gesichtsmaske darauf achten, dass die Maske nicht über die Augen gezogen wird beim Ausziehen.
- Die Gesichtsmaske im Idealfall in einem Raum absetzen, wo keine Gefahr besteht ohne die Maske.
- Die Gesichtsmaske nach dem Ablegen in einen verschlossenen Behälter geben und den Behälter entsorgen.
Für Bartträger ist die Gesichtsmaske FFP3 nicht so gut geeignet.