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Was sind Atemschutzmasken?

FFP1 Schutzmaske mit Ausatemventil
Seitdem das Coronavirus in unser Leben getreten ist und wir eine weltweite Pandemie haben, machen sich viele Menschen große Sorgen um ihre Gesundheit und Sicherheit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt die allgemeine Anwendung von Masken in der Öffentlichkeit. In Deutschland gibt es im Rahmen des Infektionsschutzes bundes- und länderspezifische Vorgaben für das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Supermärkten.

Bevor wir weiter uns weiter mit dem Thema Masken befassen, möchten wir kurz den Unterschied zwischen einer “Maske” und einer “Atemschutzmasken” erklären. In unserer Umgangssprache sagen wir oft Maske, wenn wir uns auf sogenannte Atemschutzmasken beziehen. Doch es gibt erhebliche Unterschiede zwischen einer Maske und einer Atemschutzmaske.

Hier eine kurze Zusammenfassung für Masken und ihre Verwendung:

  • Masken sind locker sitzend, hinter den Ohren befestigt und bedecken Nase und Mund.
  • Sie wurden entwickelt für den Einwegschutz, dass heißt zum Auffangen von Körperflüssigkeiten, die den Träger verlassen, wie zum Beispiel während einer Operation. Diese Masken sollen den schutzbedürftigen Patienten vor Infektionen schützen.
  • Entgegen der landläufigen Meinung sollen Masken nicht den Träger schützen, sondern die Mitmenschen vor der Übertragung von Krankheiten durch den Träger.
  • Die überwiegende Mehrheit der Masken erhält keine Sicherheitsbewertung wie beispielsweise eine gesetzliche DIN Norm.

Dagegen sieht die Verwendung von Atemschutzmasken folgendermaßen aus:

  • Atemschutzmasken sind eng anliegende Masken, die eine Gesichtsversiegelung erzeugen.
  • Atemschutzmasken ohne Ventil bieten einen guten Schutz, indem sie sowohl den Luftzufluss als auch den Luftabfluss filtern.
  • Die beschriebenen Atemschutzmasken schützen den Träger der Maske bis zu der angegebenen Sicherheitsbewertung. 
  • Sie sind erhältlich als Einweg-, Halb- oder Vollgesicht Atemschutzmasken.

Atemschutzmasken und chirurgische Masken sind Beispiele für die persönliche Schutzausrüstung PSA, mit der Träger vor Partikeln aus der Luft und vor Flüssigkeiten geschützt werden, die das Gesicht kontaminieren.

Es ist wichtig zu erkennen, dass der optimale Weg zur Verhinderung der Übertragung von Viren über die Luft darin besteht, eine Kombination von Maßnahmen zum persönlichen Schutz anzuwenden. Das beinhaltet nicht nur das Tragen von Masken oder Atemschutzmasken allein.

Warum eine FFP3 Atemschutzmaske zum Schutz vom Coronavirus tragen?

Neben “normalen” Atemschutzmasken gibt es auch sogenannte “chirurgische” oder “chirurgisch zugelassene” Atemschutzmasken. Diese sind auch als flüssigkeitsbeständig zertifiziert. Um den Test zu bestehen, muss die Maske einem speziellen Spray standhalten, ohne dass Flüssigkeit in die Maske gelangt. Damit kann die Maske eine gewisse Menge Feuchtigkeit, beispielsweise aus der Atemluft, aufnehmen. Das entspricht der Qualifikation gemäß der Norm DIN EN 149:2009-08. 

Die FFP3 Atemschutzmaske ist eine von sieben Arten und gehört zu den Atemschutzmasken mit Partikelfilterung. Die FFP3 Maske filtert 99 % der Partikel in der Luft, während die FFP2 Maske nur mindestens 94 % filtert. Eine FFP3 Maske bietet die höchste Schutzwirkung, wenn sie richtig getragen wird. Dazu sind jeweils die Gebrauchsanleitung und die Hinweise der Hersteller zu beachten.

Atemschutzmasken mit hoher Effizienz bei einer Partikelgröße von 0,3 Mikron, wie die FFP2 oder besser, können Partikel theoretisch bis auf die Größe des Coronavirus, welches etwa 0,1 Mikrometer groß ist, filtern. 

Risiken bei der Verwendung von FFP3 Atemschutzmasken

Es gibt eine Reihe möglicher Risiken beim Tragen von Atemschutzmasken, die unbedingt beachtet werden müssen, um höchstmöglichen Schutz für alle Beteiligten zu gewähren. Dazu gehören folgende Risiken:

  • Atemschutzmasken, die nicht richtig sitzen oder korrekt getragen werden. Eine Atemschutzmaske kann nicht vollständig schützen, wenn sie nicht zum Gesicht des Träger passt. Die korrekte Passform der Maske muss daher stets überprüft werden.
  • Das Berühren der Vorderseite der Atemschutzmaske mit den Händen. Das bedeutet, dass die Viren, die abgefangen werden, über die Hände nun auf andere Objekte übertragen werden.
  • Das Tragen einer Atemschutzmaske bedeutet nicht, das unnötige Expositionsrisiken eingegangen werden sollten. Am sichersten ist es, soziale Distanz zu wahren und grosse Menschenansammlungen um jeden Preis zu vermeiden.

FFP3 Maske – Das Einsatzgebiet und die Tragedauer

Je mehr Partikel die Atemschutzmaske herausfiltert, desto schwieriger ist es beim Tragen der Masken zu atmen, da sie weniger Luft strömen lassen. Einige Atemschutzmasken wie die FFP2 Maske sind mit einem Einwegventil ausgestattet, mit dem der Träger ausatmen kann, aber Partikel aus der eingeatmeten Luft herausfiltert. In unserer aktuellen Krise sind Einwegventile keine gute Lösung, da asymptomatische Träger des Virus die Virus-beladenen Partikel weiterhin ausatmen. 

FFP3 Masken hingegen haben ein Zweiweg-Filter-System, mit oder ohne einem Exspirationsventil. Das bedeutet, das die Atemluft beim Einatmen und Ausatmen gefiltert wird. 

Wenn normale Personen Schutz suchen und nur gelegentlich wichtige Besorgungen erledigen, benötigen diese wahrscheinlich keine FFP3 Maske. Diese Maske ist momentan nur für Personen empfohlen, die im Gesundheitswesen arbeiten oder direkten Kontakt mit infizierten Menschen haben. 

FFP3 Masken können lange getragen werden, sollten aber trotzdem nur für einen begrenzten Zeitraum, zum Beispiel eine Schicht im Krankenhaus, genutzt werden. Nach einer Weile verschmutzen sie und Partikel bleiben im Filter stecken. Das erschwert das Atmen für den Träger und ist das Zeichen, die FFP3 Maske durch eine neuen Maske zu ersetzen. 

Eine FFP3 Maske sollte getragen werden, auch wenn die Partikel nicht mit dem blossen Auge sichtbar sind. Diese Maske schützt nicht vor chemischen Dämpfen, Gasen, Kohlenmonoxid, Benzin, Asbest, Blei oder in sauerstoffarmen Umgebungen.

Personen mit bekannten oder vermuteten Atemproblemen wie Emphysem, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung sowie Asthma oder Herz- / Lungenproblemen sollten vor der Anwendung einer FFP3 Maske einen Arzt konsultieren. Wenn es während der Verwendung der Maske zu irgendeinem Zeitpunkt zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Atembeschwerden kommt, sollte die FFP3 Maske sofort entfernt und frische Luft eingeatmet werden. Bei Bedarf untersucht ein Arzt diese Symptome genauer.

FFP3 Masken Hersteller

Seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs in China haben die zehn weltweit führenden Hersteller von Atemschutzmasken einen raschen Anstieg der Verkäufe ihrer Produkte verzeichnet. Die weltweite Angst vor einer Coronavirus-Pandemie ist sicherlich zu einem der Hauptfaktoren für das außergewöhnliche Wachstum des globalen Marktes für Atemschutzmasken in der ersten Hälfte des Jahres 2020 geworden. 

Unter den gegenwärtigen Umständen haben viele Länder auf der ganzen Welt Panikkäufe erlebt, was in einigen Märkten zu einem erheblichen Mangel an Masken geführt hat. Die weltweite Nachfrage nach Masken wie der FFP3 Maske steigt weiterhin, da viele Regierungen eine Maskentragepflicht verordnet haben oder bestehende Regelungen ausweiten.

Die weltweit größten Hersteller sind 3M und Honeywell, für den deutschen Raum sind es die DACH Schutzbekleidung GmbH & Co. KG, die Firma Würth, das Unternehmen Dräger und  der Hersteller Tector. Alle in Deutschland hergestellten Masken entsprechen der Norm DIN 149 und können bei Bedarf online bestellt werden. 

Wo kann ich eine FFP3 Maske kaufen?

Während normale Gesichtsmasken eine physikalische Barriere gegen Flüssigkeiten sowie äußeren Staub und Schmutz geben, sind sie nicht dafür ausgelegt, Partikel zu filtern oder die Ausbreitung von Krankheitserregern wie Viren zu verhindern. Als solche sind sie nicht für medizinische Zwecke zugelassen und gehören nicht zur persönliche Schutzausrüstung PSA.

Die FFP3 Maske hingegen blockiert 99 % der kleinsten Partikel, wie Viren oder Keime und verhindert somit ein Eindringen der gefährlichen Erreger in die Atemwege. Die FFP3 Maske schützt nicht nur Ersthelfer oder anderes medizinisches Personal, sondern auch die Öffentlichkeit. 

Jedoch ist es aufgrund der aktuellen Situation immer schwieriger bestimmte medizinische Produkte, wie FFP3 Masken und andere Atemschutzmasken zu kaufen. Durch die erhöhte Nachfrage sind viele Shops, Apotheken, Baumärkte oder andere Anbieter nicht mehr in der Lage, die Bestellungen zeitnah abzuarbeiten. Auch Hersteller haben Probleme die großen Mengen zu produzieren. Aufgrund dessen wird man gezwungen auf Internetplattformen wie Ebay oder Amazon zurückzugreifen. Der Preis für FFP3 Masken startet bei ungefähr 40 Euro für 5 Stück. Zu beachten ist, dass es sich um ein medizinisches Produkt handelt und entsprechend für medizinisches Personal vorbehalten ist.

Zukünftige Trends auf dem globalen Markt für Atemschutzmasken

Die Umstellung auf Einwegmasken in Industrieländern ist einer der wichtigsten Ttrends für Einweg-Atemschutzmasken, die das Marktwachstum weiterhin beeinflussen werden. Einwegmasken machen eine Produktsterilisation überflüssig und reduzieren die Kreuzkontamination mit anderen wiederverwendbaren Produkten. Sie sind außerdem kostengünstig, verhindern Kontaminationen und reduzieren Krankenhausaufenthalte. 

Viele der 10 weltweit führenden Hersteller von Atemschutzmasken konzentrieren sich nun darauf, ihren Umsatz durch Direktvertrieb sowie Online- und Einzelhandelsmarketing zu steigern, um die Werbe- und Betriebskosten zu senken.

 

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