Atemschutzmasken

Feinstaub durch Abgase, aufgewirbelter Staub am Arbeitsplatz und nicht zuletzt die Sorge um eine mögliche Ansteckung mit Corona veranlassen die Menschen, sich Atemschutzmasken zu kaufen. Mit Atemschutzmasken kann ein gewisser Prozentsatz von Bakterien und Viren von den Mitmenschen ferngehalten werden. Beim Einatmen halten Atemschutzmasken Staubpartikel und ähnliche Luftverunreinigungen von der Lunge fern.

Was sind Atemschutzmasken und wie funktionieren sie?

Atemschutzmasken online kaufen bedeutet, sich eine passende Sicherheitsvorkehrung gegen Krankheiten und Staub für das Gesicht zu bestellen. Schutzmasken für das Gesicht bedecken dieses entweder komplett oder teilweise. Eine Atemschutzmaske dient auch dazu, den Träger oder die Trägerin von in der Luft vorhandenen Atemgiften oder Krankheitserregern zu schützen.

Die passenden Vollmasken sind nach EN 136 genormt. Angenehmer zu tragen und alltagstauglicher sind die nach EN 140 genormten Halb- oder auch Viertelmasken. Besonders bekannt und wirkungsvoll sind hierbei die partikelfilternden FFP-Masken. FFP steht hierbei für den englischen Begriff Filtering Face Piece.

Atemschutzmasken dienen dem Mund-Nasen-Schutz und helfen im Allgemeinen, das Eindringen von gesundheitsgefährdenden Stoffen in die menschlichen Atemwege zu verhindern. Atemschutzmasken helfen Rettungskräften, Feuerwehrleuten sowie dem Technischen Hilfswerk dabei, bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten nicht mit Stäuben, Mikroorganismen oder chemischen Stoffen in Berührung zu kommen. In der chemischen Industrie werden Atemschutzmasken unter anderem bei der Reinigung großer Tanks von den Arbeitern verwendet.

Besonders aktiv gekauft werden die bereits erwähnten FFP Masken, die man auch als partikelfilternde Halbmasken kennt. Die FFP Masken schützen je nach Ausführung (FFP-1, FFP-2, FFP-3) vor Partikeln sowie öligen und wässrigen Aerosolen. Entweder mit oder ohne Aktivkohleeinlage können die FFP-Masken neben dem erwähnten Schutz auch unangenehme Gerüche abschirmen. In der Regel bestehen diese Atemschutzmasken aus hochwertigem Vliesstoff und werden von Gummibändern und formbaren Nasenbügeln an Ort und Stelle fixiert. So können diese Arten von Atemschutzmasken optimal an jedes Gesicht angepasst werden.

Welche Schutzstufen / Filterklassen gibt es bei Atemschutzmasken?

Atemschutzmasken können in drei Schutzstufen oder auch Filterklassen gekauft werden. Diese drei werden durch die europäische Norm EN 149 klassifiziert als FFP-1, FFP-2 und als FFP-3. Die Einteilung in diese drei Schutzstufen beinhaltet die Stellen im Gesicht, an denen die entsprechende Maske undichte Stellen zulässt, die Leckage am Ausatemventil (falls vorhanden) sowie den eigentlichen Filterdurchlass im Allgemeinen.

Was ist eine FFP-1-Maske?

Kauft man eine FFP-1-Atemschutzmaske, darf diese höchstens eine Gesamtleckage von 25 % aufweisen. Geeignet ist eine FFP-1-Maske für Stäube, die sowohl nicht-toxisch als auch nicht-fibrogen sind. Nicht-fibrogen bedeutet, dass durch die Stäube keine krankhafte Vermehrung des Bindegewebes ausgelöst werden darf.

Verwendet man eine FFP-1-Atemschutzmaske an einem Arbeitsplatz, darf die Konzentration des abzuhaltenden Staubes bis zum 4fachen der maximal erlaubten Arbeitsplatzkonzentration ohne Maskeneinsatz sein.

FFP-1-Masken schützen also gegen ungiftigen Staub von Zement, Gips, Zellstoff, Pollen oder auch Kalkstein.

Was ist eine FFP-2-Maske?

Bestellt man eine FFP-2-Maske online, darf diese im Höchstfall eine Gesamtleckage von 11 % aufweisen. Eine FFP-2-Atemschutzmaske muss eine Mindestschutzwirkung von 95 % gegenüber gesundheitsgefährlichen Nebeln, Stäuben und Raucharten haben.

Eine FFP-2-Atemschutzmaske schützt vor festen sowie vor flüssigen Partikeln. Ein wichtiger Fakt bei FFP-2-Masken ist, dass sie schädliche Stoffe filtern, die über der 10fachen Konzentration an einem normalen Arbeitsplatz ohne Maske liegen.

Kauft man sich eine FFP-2-Atemschutzmaske, ist man während des Tragens vor gesundheitsschädlichen Stäuben wie Betonstaub, Granitstaub, Kalziumoxid oder auch Zinkoxidrauch geschützt.

Was ist eine FFP-3-Maske?

Die höchste Sicherheits- und Schutzstufe erfüllt die FFP-3-Atemschutzmaske. Verwendet man eine FFP-3-Maske, schirmt diese mindestens 99 % der giftigen Stoffe sowie Tröpfchen-Aerosole ab. Eine hochwertige FFP-3-Atemschutzmaske ist auch imstande, zum einen radioaktive und zum anderen krebserregende Stoffe zu filtern. Dieser Schutz gilt bei einer FFP-3-Maske auch gegen Enzyme, Pilze, Bakterien, Viren sowie Sporen.

Erwirbt man eine FFP-3-Maske zum Schutz vor Schad- und Giftstoffen, hilft die Atemschutzmaske gegen die 30fache Maximalkonzentration von schädlichen Stoffen am Arbeitsplatz im Vergleich zu einem maskenlosen Arbeiten.

Die Gesamtleckage darf bei einer FFP-3-Maske nicht über 5 % liegen. Damit schaffen es die Atemschutzmasken, die Träger vor giftigen Stäuben, bestehend aus zum Beispiel Nickel, Kobalt oder Chrom zu schützen. Es besteht auch ein hoher Schutz gegen Schimmelsporen.

Wo finden FFP-Atemschutzmasken Anwendung?

Atemschutzmasken aus der Gruppe der FFP-Masken werden als Teil der Arbeitsausrüstung und für die Sicherheit von Personen im Alltag gegen Viren- und Bakterienkrankheiten verwendet. Im Bereich der FFP-Atemschutzmasken kann man sich welche ohne und welche mit Ventil kaufen.

Anwendung finden die Atemschutzmasken ohne ein Ventil dabei, sowohl die ausgeatmete Luft als auch die eingeatmete zu filtern. Diese Masken werden zum Fremd- und zum Eigenschutz angewendet.

Eine Atemschutzmaske mit einem Ausatemventil filtert nur jene Luft, die eingeatmet wird. Eine solche FFP-Maske dient letztlich verstärkt dem Eigenschutz. Derlei Masken, überwiegend FFP-2 und FFP-3, dienen besonders dem Infektionsschutz. Sie werden oftmals auf Intensivstationen in Krankenhäusern oder ähnlichen Pflegeeinrichtungen verwendet.

So gut der Schutz einer angemessenen FFP-Atemschutzmaske auch ist, durch falsches An- sowie Ablegen einer solchen kann es dazu kommen, dass der Träger oder die Trägerin trotz der Maske Schadstoffe aufnimmt. Aus diesem Grund hat sich das renommierte Robert Koch-Institut dazu entschlossen, im Rahmen der Covid-19-Pandemie eine Empfehlung zum korrekten Anlegen von Atemschutzmasken herauszugeben. Sie finden eine exakte Anleitung unter folgendem Link[1].

Nutzungsdauer – können Atemschutzmasken ablaufen?

Zwar können sich die Angaben von Hersteller zu Hersteller unterscheiden, allerdings sollte man im Allgemeinen eine FFP-Atemschutzmaske schon aus hygienischen Gründen nur einmal verwenden. Die Nutzungsdauer ist bei den meisten Herstellern auf eine durchschnittliche Arbeitsschicht von maximal acht Stunden berechnet.

Verwendet man eine Atemschutzmaske, bei der man das Filtervlies oder auch den Partikelfilter austauschen kann, sollte man dies nach einer maximalen Dauer von acht Stunden tun. Zudem empfiehlt es sich, den sogenannten Maskenkörper gründlich zu desinfizieren.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales empfiehlt, eine FFP-Atemschutzmaske ohne Atemventil maximal 75 Minuten am Stück zu tragen. Die Zeit erhöht sich auf maximal 120 Minuten, wenn die getragene FFP-Maske über ein Atemventil verfügt. Sobald die jeweilige maximale Tragezeit erreicht ist, sollte man 30 Minuten aus Erholungsgründen keine Maske tragen.

Atemschutzmasken verfügen über ein Haltbarkeitsdatum. Ist dieses abgelaufen, kann die Maske unter gewissen Umständen nicht mehr den gleichen Schutz sowie die gleiche Filterleistung bieten, wie eine frisch verpackte.

Darf man FFP-Atemschutzmasken wiederverwenden?

Möchte man sicherstellen, dass man die bestellten FFP-2- und FFP-3-Atemschutzmasken wiederverwenden kann, muss man bei der Bestellung oder beim Kauf darauf achten, dass die Masken mit dem Buchstaben „R“ gekennzeichnet sind. Dieses „R“ steht für den englischen Begriff reusable und bedeutet wiederverwendbar. Auch die CE-Zertifizierung dafür ist ein sicheres Indiz. Dieses Zertifikat besiegelt, dass die entsprechenden Atemschutzmasken den Normen der EU gerecht werden (z. B.: EN 136, EN 140, EN 143, EN 149, EN 1827, EN 12941, EN 12942).

Neben den Normen und Zertifikaten muss der Hersteller der Atemschutzmasken spezielle Prüfdokumente und Anweisungen bereitstellen, die man zur richtigen Handhabe und zur idealen Desinfektion benötigt. Zudem muss sichergestellt sein, dass Desinfektionsmittel sowie Austausch-Partikelfilter zur Verfügung stehen.

Waschbar – wie kann man Atemschutzmasken reinigen?

Unter besonderen Voraussetzungen können speziell FFP-3-Masken wiederaufbereitet werden. In Krankenhäusern, wo durchaus ein Mangel auftreten kann, ist es unter Auflagen[2] erlaubt, FFP-3-Masken zu sterilisieren und anschließend wiederzuverwenden. Aus Sicherheitsgründen dürfen diese allerdings nur noch unter dem Status FFP-2-Atemschutzmaske verwendet werden.

FFP-Atemschutzmasken VS. Stoffmasken (MNS)

In vielen Geschäften und Online-Shops kann man in Zeiten der Covid-19-Pandemie Stoffmasken kaufen. Fachkreise nennen diese Alltags- oder Behelfsmasken. Speziell das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte weist darauf hin, dass durch diese Art der Masken nur ein sehr überschaubares Maß an Protektion geschieht.

Zahlreiche öffentliche Stellen raten zum Tragen von Stoffmasken, um die Chance zu verringern, dass eine bereits infizierte Person andere Menschen ansteckt. Einen Eigenschutz bieten die Stoffmasken nur in einem minimalen Umfang. Tröpfchen oder gar Aerosole können die MNS-Masken nicht abwehren.

Im Gegensatz zu einer Stoffmaske bieten FFP-1- und FFP-2-Masken einen besseren, FFP-3-Masken einen beinahe optimalen Schutz.

[1] https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/PSA_Fachpersonal/Dokumente_Tab.html#doc14539974bodyText3 – 09.10.2020

[2] https://noe.orf.at/stories/3041725/ – 09.10.2020