Aktuell ist die Hotline überlastet. Wir bitten nach Möglichkeit um Mails bzw. Shopbestellungen.

Versandkostenfrei in DE ab € 89,00 Bestellwert

5/5

FFP2-Maske reinigen

Alle Orte, an denen sich Menschen sehr nahekommen, können zu einer Infektion mit SARS-CoV-2 führen.

Die Viruserkrankung war im Dezember 2019 ausgebrochen und hatte sich von China schnell über den gesamten Globus ausgebreitet. Infiziert man sich mit dem grippeähnlichen Virus, kann es zu schwerwiegenden Langzeitfolgen und sogar dem Tod kommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich an die von der Bundesregierung vorgegebenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu halten.

Neben den Aufforderungen, sich regelmäßig die Hände zu waschen, den Mindestabstand einzuhalten und die eigenen Kontakte so stark wie möglich zu reduzieren, trägt auch das Tragen der FFP2-Maske zum Fremd- und Eigenschutz bei. Da es sich allerdings um ein Einwegprodukt handelt, nahm das Abfallaufkommen in den letzten zwei Jahren drastisch zu.

Pro Kopf verbrauchten die Deutschen im Jahr 2020 632 Kilogramm an Müll. Eine erschreckende Zahl, die nichts Gutes für das Wohlergehen unserer Natur verheißt. Im Kampf gegen die Coronapandemie scheinen die Bestrebungen zum Umweltschutz in Vergessenheit geraten zu sein. Tatsächlich gibt es aber Mittel und Wege, die FFP2-Maske wiederzuverwenden.

Was genau sind FFP2-Masken?

Der Begriff FFP wurde aus dem Englischen entlehnt und ist die Abkürzung für “Filtering Face Pieces”. Es handelt sich um partikelfiltrierende Halbmasken, die ursprünglich im Sinne des Arbeitsschutzes verwendet wurden. Sie gehören zur persönlichen Schutzausrüstung von Arbeitern, die sich Schadstoffen aussetzen.

Bei der Gebäuderenovierung, Schimmelbeseitigung, Metallverarbeitung, der Forschung im Labor oder zum Beispiel Schleif- und Sägearbeiten werden die Angestellten immer wieder gefährlichen Substanzen, Dämpfen, Gasen, Staub oder Pollen ausgesetzt. Durch das Tragen einer FFP2-Maske werden diese Partikel aus der Luft gefiltert und am Eindringen in die Atemwege gehindert.

Durch den Ausbruch der Coronapandemie fanden die FFP2-Masken Einzug in das alltägliche Leben der Menschen. Sie reduzieren die Ansteckungsgefahr und durchbrechen somit die Infektionsketten des Virus.

So funktionieren FFP2-Masken

Die healthsystems24 FFP2-Maske ist aus mehrschichtigem Polypropylen gefertigt. Durch die kuppelartige Form erinnert die Kunststoffmaske an einen Kaffeefilter oder einen Entenschnabel. Tatsächlich sorgt diese Gestaltung aber dafür, dass sich die Maske ausgezeichnet an die Gesichtsform anpasst und den Träger vor Aerosolen, Tröpfchen und anderen Partikeln schützt.

Die Ohrschlaufen befestigen den Atemschutz am Gesicht und können individuell gekürzt werden. Der Sitz der Maske wird zudem durch einen Nasenbügel aus Metall unterstützt. Dank des verwendeten Materials, der Formgebung und der speziellen Konstruktion der Maske bilden Atemschutzmasken einen effektiven Schutz gegen das Coronavirus.

Bahnen sich Aerosole, Wassertropfen oder Partikel ihren Weg zum Maskenträger, stoßen sie auf die FFP2-Maske. Sie bildet eine effektive Barriere gegen die Eindringlinge, da die Partikel aus der Luft gefiltert werden. Die FFP2-Maske trägt somit zum Eigen- und Fremdschutz bei. Nichtsdestotrotz senkt der Atemschutz die Ansteckungsgefahr lediglich, da die Filterleistung nur 94 Prozent beträgt. Es besteht also eine geringe Wahrscheinlichkeit, sich trotz des Filtervlieses mit Corona zu infizieren.

Was sind die Unterschiede zwischen einer OP-Maske und einem herkömmlichen Mund-Nasen-Schutz?

Während in einigen Bundesländern OP-Masken als vollwertiger Schutz akzeptiert werden, bestehen Bayern, Baden-Württemberg, Berlin und weitere Bundesländer auf das Tragen von FFP2-Masken. Diese Art der Schutzmasken besitzen nämlich Eigen- und Fremdschutzeigenschaften und senken das Risiko der Infizierung erheblich.

Da mittlerweile jedoch viele Fälschungen im Umlauf sind, sollten Verbraucher auf Qualitätsmerkmale achten. So kann die Aufschrift “Made in Germany” ein Hinweis auf die Qualität der Maske sein. Besser ist es aber, sich an der CE-Kennzeichnung und den Europäischen Normen zu orientieren. Diese müssen auf der Verpackung und der Maske vermerkt sein und lassen Rückschlüsse auf die Einhaltung der Europäischen Konformitätserklärung zu.

OP-Masken bestehen ebenfalls aus mehrlagigem Kunststoff und enthalten mehrere Filtervliese. Da es sich um ein Medizinprodukt handelt, unterliegt die Hygienemaske strengen Normen und Prüfverfahren. Dennoch zeigt sich, dass die OP-Maske lediglich Tröpfchen von den Atemwegen fernhält. Aerosole durchdringen problemlos den Atemschutz und können die Träger mit COVID-19 infizieren.

Wie lang kann man FFP2-Masken tragen?

Auf der Verpackung der Maske haben die Hersteller Informationen zur empfohlenen Nutzungsdauer vermerkt. In der Regel beträgt die Tragedauer rund acht Stunden. Dieser Zeitraum kann sich allerdings durch bestimmte Konditionen reduzieren. Wird die Maske nass, ist stark verschmutzt oder beschädigt, sollte sie dringend gewechselt werden. Auch nach körperlicher Anstrengung wird geraten, einen neuen Schutz anzulegen.

Ist das Wiederverwenden von FFP2-Masken überhaupt möglich?

Das Einsatzgebiet der FFP2-Maske beschränkte sich ursprünglich auf das berufliche Umfeld. Die Wiederverwendbarkeit ist im Rahmen des Arbeitsschutzes nicht gegeben, da die Infektionsrisiken zu hoch sind und die Masken starken Belastungen und Verschmutzungen standhalten müssen. In Alltagssituationen werden die Maskenträger allerdings nicht mit gefährlichen Substanzen konfrontiert, weswegen eine erneute Nutzung der Masken prinzipiell möglich ist.

Warum FFP2-Masken für den Privatgebrauch wiederverwenden?

Die Erregerbelastung der FFP2-Masken im Privatgebrauch ist relativ gering, weswegen die Masken nach einer sachgemäßen Reinigung durchaus erneut genutzt werden können. Tatsächlich besitzen die Atemschutzmasken einen stolzen Preis und vor allem arme Menschen können es sich oftmals nicht leisten, beständig neue Masken zu kaufen. Durch das Reinigen der FFP2-Maske ist man in der Lage, den Atemschutz wiederzuverwenden und dem Geldbeutel und der Umwelt unter die Arme zu greifen.

Die Passform ist entscheidend für die Schutzwirkung

Die Schutzwirkung der FFP2-Masken ist nur gegeben, wenn die Passform stimmt. Ist die Maske zu klein oder zu groß, können sich Lücken an den Rändern bilden. Die Aerosole haben somit die Möglichkeit, in den Mund-Nasen-Bereich einzudringen und die Krankheitserreger in den Körper zu schleusen.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass die Maske optimal an die eigene Gesichtsgröße und -form angepasst wird. Zu diesem Zweck gibt es die anpassbaren Ohrenschlaufen und Nasenriemen. Des Weiteren stellen einige Hersteller mittlerweile verschiedene Maskengrößen zur Verfügung.

Wie kann man FFP2-Masken reinigen?

Untersuchungen zeigen, dass Masken durch verschiedene Verfahren von Bakterien, Viren und Krankheitserregern befreit werden können:

7 Tage bei Raumluft trocknen

Haben sich virushaltige Partikel an der Oberfläche der FFP2-Maske festgesetzt, können sie ganz einfach entfernt werden. Denn tatsächlich reicht es bereits aus, die Maske bei Zimmertemperatur für mindestens sieben Tage trocknen zu lassen. Wichtig ist, dass das Produkt unzugänglich für Kinder aufbewahrt wird und nicht in Kontakt mit anderen Masken kommt. Das Aufhängen am Haken hat sich beispielsweise als effektiv erwiesen.

Nach Ablauf einer Woche minimiert sich das mögliche Risiko einer Infektion um 95 Prozent. Die Maske ist für den erneuten Einsatz bereit.

10 Minuten im Gefrier- und Kochbeutel kochen

Eine weitere Methode stellt das Kochen der Maske im Gefrier- oder Kochbeutel dar. Der benutzte Atemschutz wird in einem verschließbaren und sicheren Beutel eingeschlossen. Im Anschluss daran wird er für mindestens eine Stunde in kochendes Wasser gelegt.

Es bietet sich an, ein Thermometer zu verwenden, um die Temperatur des Wassers regelmäßig überprüfen zu können. Die Temperatur sollte zwischen 80 °C und 105 °C liegen. Bei geringerer Hitze überleben die Erreger, bei höheren Temperaturen wird die Filterleistung der Maske in Mitleidenschaft gezogen.

Bei 80 Grad im Backofen

Ein Verfahren, das weniger Aufwand benötigt, ist das Trocknen im Backofen. Die Maske wird auf ein sauberes Backblech platziert und bei 80 °C für rund eine Stunde im Ofen gelassen. Nach 60 Minuten kann der Atemschutz aus dem Backofen genommen und erneut getragen werden.

Irgendwann hat allerdings auch die FFP2-Maske ausgedient. Nachschub erhalten Sie auf healthsystems24.com.

Welche Desinfektionsverfahren eignen sich nicht?

Einige Menschen werden bei der Reinigung der FFP2-Maske besonders kreativ. Tatsächlich ist das Desinfizieren der Maske jedoch nicht so einfach wie bei herkömmlichen Community Masken und eine falsche Reinigung kann die Schutzfunktion der partikelfiltrierenden Halbmaske stark herabsetzen.

Direkt im Wasser kochen

Hersteller weisen bereits darauf hin, dass der Kontakt mit Wasser die Funktionsfähigkeit der Maske beeinträchtigen kann. Dementsprechend wird dazu geraten, feuchte Masken zu entsorgen. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass FFP2-Masken nicht direkt im Wasser gekocht werden können. Sie müssen stets in einem Gefrier- oder Kochbeutel verschlossen werden.

In der Mikrowelle

Immer wieder liest man, dass Masken in der Mikrowelle gereinigt werden können. Dies ist jedoch falsch. Die Hitze kann zu einer Sterilisation der Maske führen und das Filtervlies nachhaltig schädigen.

In der Wasch- oder Spülmaschine

Ein häufiger Fehler besteht darin, Masken in die Wasch- oder Spülmaschine zu geben. Neben dem Wasser sind jedoch auch chemische Reinigungsmittel todbringend für die Maske. Die Waschmittel zerstören die elektrostatische Anziehungskraft des Vliesstoffes und machen die Maske unbrauchbar.

Mit Desinfektionsmitteln

Das regelmäßige Desinfizieren von Oberflächen und den Händen ist sehr wichtig, um den COVID-19-Viren den Garaus zu machen. Das Reinigen der FFP2-Masken mit Desinfektionsmitteln führt allerdings zu keinem positiven Ergebnis. Die Schutzfunktion wird vermindert und die Aerosole haben leichtes Spiel.

Häufige Fragen zum Reinigen einer FFP2-Maske

Es sind noch keine Untersuchungen bekannt, die sich mit dieser Fragestellung auseinandersetzen. Es ist aber anzunehmen, dass sich die Viren nicht einfach ablösen können. Schließlich trocknen die Aerosole auf der Oberfläche ein.

Ja, die FFP-2 Masken mit der Kennzeichnung “NR” – non-reusable – können durch die dargestellten Desinfektionsverfahren wiederverwendet werden. Sie sollten allerdings ausschließlich von einer Person getragen werden.

Nein, die Masken sollten in der Wohnung oder im Haus bei Raumtemperatur getrocknet werden. Die Luftfeuchtigkeit oder eine falsche Temperatur könnten nämlich dafür sorgen, dass die Viren länger überleben.

Die Wissenschaft hat bis jetzt noch keine Antwort auf diese Frage finden können. Zudem lässt sich die Sonneneinstrahlung nur schwer kontrollieren.

Die elektrostatische Ladung des Filtervlieses wird durch die Behandlung mit Alkohol abgetragen.

 

Beitrag Teilen