Aktuell ist die Hotline überlastet. Wir bitten nach Möglichkeit um Mails bzw. Shopbestellungen.

Versandkostenfrei in DE ab € 89,00 Bestellwert

5/5

Filterklassen FFP2 FFP3 FFP1 Atemschutzmasken

Mann mit Atemschutzmaske Corona

Filterklassen und Nutzungsdauer von Atemschutzmasken

Die Corona-Pandemie stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Wer sich bisher noch nicht damit befasst hat, welche Arten von Atemschutzmasken es gibt, der hat bisher wohl eine Alltagsmaske aus Stoff oder eine einfache MNS-Maske aus Vliesstoff getragen. Tatsache ist, dass es auch höherwertige Masken, die ebenfalls zum Tragen in der Corona-Pandemie geeignet sind. Allerdings sollte hier jeder wissen, dass es bei den Filterklassen Atemschutzmasken einige Unterschiede gibt. Das heißt, nicht alle Masken schützen gleich gut und nicht alle sind tatsächlich dazu geeignet auch längere Zeit getragen zu werden, wobei allgemein gesagt werden muss zur Atemschutzmasken Nutzungsdauer, dass die Unterschiede hier sehr groß sind. Zudem können einige Masken auch wiederaufbereitet, also gereinigt werden, sodass sie ein zweites Mal oder auch ein drittes Mal getragen werden.

FFP-Masken schützen, aber nicht vor allem

FFP ist eine Abkürzung und steht für den englischen Begriff „Filtering Face Piece“. Übersetzt ins Deutsche bedeutet dies einfach Atemschutzmaske, Feinstaubmaske bzw. Staubmaske oder Atemschutzfilter. Es gibt drei FFP-Schutzklassen, diese unterteilen sich in

FFP-Masken werden nach der DIN EN 149 hergestellt und spezifiziert und gelten im Allgemeinen als Einwegmasken. Doch im Zuge der Knappheit der Masken in der Corona-Pandemie gibt es Empfehlungen, wie man auch FFP-Masken reinigen bzw. von möglichen Viren befreien kann. Vor der Corona-Krise fanden FFP-Masken vor allem in der chemischen Industrie, aber auch in Laboren und in der Landwirtschaft und im Baugewerbe Einsatz. Dies hat sich nun geändert. Viele Verbraucher tragen wegen der Maskenpflicht auch im Alltag eine FFP-Maske, um sich vor dem Coronavirus zu schützen. Letztlich ist es aber so, dass die3 FFP-Masken nur für den Arbeitseinsatz konzipiert wurden und daher nicht jede der drei Filterklassen Atemschutzmasken auch gegen Viren bzw. Aerosole schützt. Dies trifft nur auf die FFP2 (auch nur bedingt) und die FFP3-Atemschutzmasken zu.

FFP1

FFP1-Masken – die niedrigste Schutzklasse

Diese Masken können bei Schadstoffkonzentrationen bis zum 4-fachen des Arbeitsplatzgrenzwertes verwendet werden. Diese Masken schützen gegen ungiftige Partikel auf Wasser- und Ölbasis. Gegen krebserzeugende und radioaktive Stoffe und gegen luftgetragene biologische Arbeitsstoffe der Risikogruppen 2 und 3 + Enzyme schützen diese Masken nicht. Auch im Einsatz gegen Corona sind diese FFP-Masken nicht geeignet. Sie können lediglich als sogenannte Alltagsmasken eingesetzt werden. Die Gesamtleckage dieser Masken beträgt maximal 22 Prozent. Das bedeutet, dass mindestens 80 Prozent der Schadstoffe aus der Luft gefiltert werden von diesen Masken. Typische Anwendungen für eine FFP1-Maske ist die Lebensmittelindustrie. Die empfohlene Atemschutzmasken Nutzungsdauer liegt bei den FFP1-Masken bei acht Stunden. Danach ist diese Maske zu entsorgen. Es handelt sich um ein Einwegprodukt.

FFP2-Masken – die mittlere Schutzklasse

Diese Masken können bei Schadstoffkonzentrationen bis zum 10-fachen des Arbeitsplatzgrenzwertes verwendet werden. FFP2-Masken schützen gegen gesundheitsschädliche Partikel auf Wasser- und Ölbasis, aber nicht gegen krebserzeugende Stoffe, ebenso wenig wie gegen radioaktive Partikel oder gegen  luftgetragene biologische Arbeitsstoffe der Risikogruppe 3 und Enzyme. Die Gesamtleckage dieser Atemschutzmasken liegt bei maximal 8 Prozent. Das heißt, es werden mindestens 94 Prozent der Schadstoffe aus der Luft gefiltert. Laut Robert-Koch-Institut ist dies ausreichend, um gegen Coronaviren zu schützen. Aus diesem Grund wurde – wegen dem Mangel an FFP3-Masken – die Nutzung von FFP2-Masken für die Anwendung im Klinik- und Pflegebereich freigegeben. Außerhalb der Corona-Zeit wurden diese Masken ausschließlich bei Arbeiten mit Weichholz, mit Glasfasern, mit Metall, mit Kunststoffen (aber nicht PVC) sowie mit Ölnebel eingesetzt. Getragen wurden diese Masken zudem auch schon im Gesundheitswesen. Eine Aufbereitung von diesen Atemschutzmasken ist möglich. Die Atemschutzmasken Nutzungsdauer liegt bei acht Stunden. Danach kann die Maske im Backofen, der Mikrowelle, aber auch im Kochtopf gereinigt werden. Danach können die Masken noch ein weiteres Mal verwendet werden. Ob eine nochmalige Reinigung möglich ist, entscheidet der Zustand oder die Verschmutzung der Atemschutzmaske. Desinfizieren kann man die FFP2-Masken nicht. Die Entfernung der möglichen Viren muss über diese konventionelle Art und Weise geschehen, wie vom Robert-Koch-Institut empfohlen.

FFP3-Masken – die höchste Schutzklasse

Den bestmöglichen Schutz im Rahmen der Filterklassen Atemschutzmasken, die auch in der Corona-Krise eingesetzt werden können, sind die FFP3-Masken. Diese können bei Schadstoffkonzentrationen bis zum 30-fachen des Arbeitsplatzgrenzwertes eingesetzt werden. Diese Masken schützen gegen gesundheitsschädliche und krebserzeugende Partikel auf Wasser- und Ölbasis. Darüber hinaus filtern diese Atemschutzmasken auch radioaktive Partikel aus der Luft sowie luftgetragene biologische Arbeitsstoffe der Risikogruppe 2+3 und Enzyme. Die Gesamtleckage dieser Masken beträgt maximal 2 Prozent. Das heißt, mindestens 99 Prozent der Schadstoffe werden dank dieser Masken aus der Luft gefiltert. Schon vor der Corona-Pandemie galten FFP3-Masken als sehr gut geeignet für den Umgang von Pflegepersonal mit hochansteckenden Patienten. Darüber hinaus wurden diese Masken auch bei Arbeiten mit Schwermetallen, mit Hartholz, mit Bremsstaub, mit radioaktiven Stoffen und beim Umgang mit Pilzsporen und beim Edelstahlschweißen eingesetzt. Getragen werden sollte eine solche FFP-Maske maximal acht Stunden.

Die Atemschutzmasken Nutzungsdauer besagt hinsichtlich der FFP-Masken allgemein, dass es sich hier um eine Empfehlung handelt, die einzuhalten ist. Grund dafür ist der Atemwiderstand, der unter einer solchen Maske entsteht. Eine Gefahr, dass bei solchen Atemschutzmasken das Material durchweicht, das sich vor Mund und Nase befindet, besteht hier nicht so stark, da es sich um ein Produkt aus mehreren Lagen handelt.

Atemwiderstand der FFP-Masken verlängert Tragezeit

Die FFP Filterklassen Atemschutzmasken können länger getragen werden als Alltagsmasken aus Stoff oder die einfachen MNS-Masken aus Vliesstoff. Grund dafür ist, dass die FFP-Masken über ein wichtiges Komfortmerkmal verfügen, den Atemwiderstand. Es handelt sich hier um Komponenten der Masken, die dafür sorgen, dass der Träger der Maske keinen Widerstand, beim Ein- und Ausatmen verspürt, der ihn belasten könnte. Aus diesem Grund ist das Filtermaterial dieser Atemschutzmasken luftdurchlässig, aber gleichzeitig in der Lage Partikel zu filtern. Das Filtermaterial verfügt dabei über eine elektrostatische Ladung. Diese sorgt dafür, dass die Partikel am Material haften bleiben.

Andere Masken, die im Rahmen der Maskenpflicht zulässig sind

Neben den FFP-Masken gibt es noch andere Atemschutzmasken, die ebenfalls im Rahmen der geltenden Maskenpflicht eingesetzt werden können in der Corona-Zeit. Hierzu gehören die Alltagsmasken aus Stoff ebenso, wie die einfachen MNS-Masken aus Vliesstoff. Beide gehören – wenn man so möchte – zu zwei verschiedenen Filterklassen Atemschutzmasken, wobei beide eigentlich über keine Filterklasse verfügen, sondern nur als Ersatz für richtige Atemschutzmasken der FFP-Klasse getragen werden können. Dennoch haben auch diese eine gewisse Atemschutzmasken Nutzungsdauer.

Alltagsmasken aus Stoff – selbstgenäht oder gekauft

Bei den Alltagsmasken aus Stoff gilt dabei, dass diese so oft gewaschen werden können, bis man bemerkt, dass der Stoff dünner wird. Das bedeutet, dass diese Alltagsmasken bzw. Community-Masken, wie sie auch genannt werden, über eine sehr lange Nutzungsdauer verfügen, wobei deren Einsatz höchst umstritten ist und nur als Ausnahme gelten, weil nicht für jeden Bürger FFP-Masken zur Verfügung stehen. Alltagsmasken sollten umgehend wieder abgesetzt werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Das heißt, wenn man sich aus dem vermeintlichen Gefahrenbereich herausbegeben hat und einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten kann. Zum Tragen bei der Arbeit über einen längeren Zeitraum hinweg sind Alltagsmasken nicht geeignet. Sie verfügen über keinen Atemwiderstand, wie die FFP-Masken.

MNS-Masken aus Vliesstoff – eigentlich ein Einwegprodukt

Bei den MNS-Masken aus Vliesstoff sieht es so aus, dass diese auch nicht direkt als Atemschutzmasken gelten. Dennoch können diese, wie auch die FFP2- und die FFP3-Masken nach der Wiederaufbereitung auch wiederverwendet werden. Dies gilt nicht für durchgescheuerte Vliesmasken oder auf irgendeine Weise beschädigte FFP-Masken. Diese müssen aussortiert und von der Wiederaufbereitung ausgeschlossen und entsorgt werden. Bei FFP-Masken darf eine Wiederaufbereitung maximal zweimal durchgeführt werden. Darüber hinaus ist diese Empfehlung auf maximal sechs Monate befristet. Im medizinischen Bereich muss die Wiederaufbereitung dokumentiert werden. So lautet die Vorgabe des Robert-Koch-Instituts.

Die einfachen MNS-Masken sollten gleich wieder abgesetzt werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Bewegt man sich also aus dem vermeintlichen Gefahrenbereich wieder heraus, wo Maskenpflicht herrscht und kann einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten, sollten diese Atemschutzmasken abgesetzt werden. Grund dafür ist, dass diese Masken über keinen Atemwiderstand, wie die FFP-Masken, verfügen.

Einfache Alltagsmasken aus Stoff und MNS-Masken bieten vor den Coronaviren keinen Schutz. Das Tragen von solchen Masken hilft aber dabei andere zu schützen. Und zwar dann, wenn man spricht, hustet oder niest. Wenn jeder eine Maske trägt, entsteht dennoch ein gegenseitiger Schutz. Aus diesem Grund ist es wichtig beim Tragen von Atemschutzmasken – egal welcher Art – auch die anderen Corona-Verhaltensregeln einzuhalten. Hierzu gehört vor allem in der Öffentlichkeit, aber auch im Privaten und im Restaurant, dass Abstand gehalten werden muss. 1,5 Meter, besser 2,0 Meter sind zu empfehlen. Darüber hinaus ist regelmäßiges Händewaschen sehr wichtig.

FFP-Masken mit Ventil nicht geeignet in Corona-Pandemie

Die Atemschutzmasken nach dem FFP-Standard gibt es in unterschiedlicher Ausführung. Es gibt Masken ohne und mit Ausatemventil. Von der Filterklasse Atemschutzmaske her sind beide FFP2 Masken und FFP3-Masken in die gleichen Klassen eingestuft, egal ob sie ein Ventil besitzen oder nicht. Die Ventile bieten der Umwelt auch keinen zusätzlichen Schutz, nur dem Träger. Die Atemschutzmasken ohne ein Ventil filtern die eingeatmete und die ausgeatmete Luft. Dadurch bieten diese Masken sowohl einen Fremd- als auch einen Eigenschutz. Die Masken mit einem Ventil filtern nur die eingeatmete Luft. Die ausgeatmete Luft geht daher ungefiltert in die Umgebung. Aus diesem Grund ist es sogar so, dass FFP-Masken mit Ventil keinen Fremdschutz bieten, weshalb diese Masken in der Corona-Pandemie gar nicht getragen werden sollten, da man ja nicht wissen kann, ob man infiziert ist oder nicht.

Beitrag Teilen