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Kindermasken

Im Jahr 2019 wurden Masken in Europa ausschließlich vom medizinischen Fachpersonal oder Menschen, die mit gefährlichen Substanzen arbeiteten, getragen. Seit dem Schicksalsjahr 2020 gehören verhüllte Gesichter zum Alltag und das Tragen eines Mundschutzes ist in allen deutschen Bundesländern Pflicht.

Denn das Coronavirus, das im Dezember 2019 in Wuhan entdeckt wurde, breitete sich in kurzer Zeit über die gesamte Welt aus. SARS-CoV-2 ist hochansteckend und eine Infizierung kann nur durch die AHA-Regel verhindert werden. Diese besagt, dass ein Abstand von 1,5 Meter eingehalten werden muss, Hygiene-Maßnahmen respektiert werden sollen und ein Atemschutz getragen werden soll.

Während sich die Maskenpflicht zu Beginn der Coronapandemie noch auf Erwachsene beschränkte, wurden die Regeln im Laufe der Krise immer strikter. Mittlerweile werden die Vorschriften immer weiter auf die Kinder übertragen. Doch besteht tatsächlich eine Maskenpflicht für Kinder und welche Kriterien sind bei der Wahl des Mund-Nasen-Schutzes für Kinder zu berücksichtigen?

Müssen Kinder auch eine Maske tragen?

Die Ansichten zur Maskenpflicht variieren in den einzelnen Bundesländern stark. Während Länder wie Bayern und Baden-Württemberg beispielsweise auf das Tragen einer FFP2-Maske bestehen, werden in anderen Bundesländern auch OP-Masken anerkannt. Ähnlich verhält es sich mit den Vorschriften für Kinder. Es existieren keine bundesweiten Regeln, sondern jedes Bundesland hat eigene Corona-Vorgaben für Kinder etabliert.

Die meisten Bundesländer fordern, dass Kinder ab sechs Jahren eine Maske anlegen. Im öffentlichen Nahverkehr, in Kinderbetreuungsstätten, Bildungseinrichtungen, im Einzelhandel, beim Arzt, im Gottesdienst und bei gewissen gesellschaftlichen Aktivitäten ist der medizinische Mundschutz vorgeschrieben oder angeraten.

Einige Bundesländer bestehen darauf, dass Jugendliche ab 15 Jahren eine FFP2-Maske tragen und Sachsen-Anhalt verlangt sogar, dass Kinder ab zwei Jahren mit Maske ausgestattet werden. Die Durchsetzung der Maskenpflicht wird allerdings bei den Kleinsten unserer Gesellschaft nicht streng gehandhabt. Bei Verstößen drohen normalerweise keine Bußgelder, denn die Gesetzeshüter haben Nachsicht mit den Kindern.

Weshalb benötigen Kinder einen Kinder-Mundschutz?

Die Coronaviren suchen sich in erster Linie über die respiratorische Übertragung einen neuen Wirt. Sie docken in der Luft an Wassertropfen und Partikel an und werden durch Luftbewegungen in Schwingung versetzt. Schweben die Aerosole und virushaltigen Tröpfchen in der Luft, können sie sich leicht Zugang zu den Atemwegen verschaffen und die betroffene Person mit SARS-CoV-2 anstecken.

Das Risiko einer Infektion nimmt proportional mit der Menge an Menschen zu, die sich in einem Raum befinden. Vor allem Schulen und Betreuungseinrichtungen gelten als Virenherd und treiben die Inzidenzzahlen in die Höhe. Tragen die Kinder jedoch einen Mundschutz, können die Viren nicht ungehindert in die Atemwege eindringen und die Infektionsketten werden unterbrochen.

Was unterscheidet Masken für Kinder von Masken für Erwachsenen?

Kindermasken sind heutzutage ebenso leicht zu erstehen wie die klassische Variante. Der Mund-Nasen-Schutz für Kinder unterscheidet sich jedoch durch zwei spezielle Merkmale von den Masken für Erwachsene:

  1. Größe: Die herkömmlichen Masken sind nicht für ein Kindergesicht geeignet. Die Maße sind nicht auf die kleinen Gesichter angepasst und die Maske besitzt somit keinen festen Halt. Die Schutzfunktion des Mundschutzes ist jedoch nur durch eine optimale Passform gewährleistet. Aus diesem Grund bieten Hersteller nun Masken im Kleinformat an. Der Atemschutz für Kinder besitzt in der Regel eine Höhe von acht bis zehn Zentimetern und eine Breite von 15 bis 17 Zentimetern.

  2. Gestaltung: Das Tragen von Masken ist weder für Erwachsene noch für Kinder sehr angenehm. Während sich die Erwachsenen allerdings über die Bedeutung des Mundschutzes bewusst sind, ist es für Kinder häufig schwer zu verstehen, warum die Maske getragen werden muss. Durch ein ansprechendes Design mit kindgerechten Motiven und bunten Farben kann der Mundschutz den Kindern schmackhaft gemacht werden.

 

Schutz vor Corona: Ab welchem Alter sollen Kinder Masken tragen?

Wie bereits angesprochen, schreibt die Mehrheit der Bundesländer das Tragen von Masken ab einem Alter von sechs Jahren vor. Da sich die Bestimmungen von Region zu Region unterscheiden und die Bundesregierung immer wieder neue Vorschriften erlässt, sollten die zutreffenden Regeln in der eigenen Kommune überprüft werden.

Welche Masken für Kinder gibt es?

Im Laufe der Pandemie haben sich verschiedene Kategorien von Masken herausgebildet. Die Artikel weisen individuelle Eigenschaften auf und unterscheiden sich in erster Linie durch ihre Filterleistung.

Weshalb benötigen Kinder einen Kinder-Mundschutz?

Alltagsmasken

Alltagsmasken oder Community Masken bestehen aus Stoff und werden häufig in DIY-Projekten eigenständig hergestellt. In der Bundesrepublik Deutschland können diese Masken den gesetzlichen Vorgaben nicht entsprechen und sind somit nicht zulässig. Das liegt vor allem daran, dass der Mundschutz aus Stoff von keiner zentralen Prüfstelle getestet wird. Denn tatsächlich gibt es einige Stoffarten, die eine gewisse Filterleistung aufweisen.

Medizinische Gesichtsmasken

Hygienemasken stammen aus dem medizinischen Umfeld und werden hauptsächlich in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztkliniken verwendet. Die OP-Maske hat dank der Coronakrise nun auch Einzug ins alltägliche Leben der Deutschen gefunden und wird in einigen Bundesländern als ausreichender Schutz angesehen.

Der medizinische Mundschutz setzt sich aus mehreren Schichten Kunststoff zusammen, die mit einem Filtervlies versehen sind. Die Maske besitzt Filtereigenschaften und ist in der Lage, kleine Partikel und Tröpfchen abzufangen. Aerosole können jedoch ohne Schwierigkeiten durch den Kunststoff dringen, weswegen die Maske hauptsächlich zum Fremdschutz dient. Die OP-Maske für Kinder leistet gute Dienste, wenn sich alle Kinder in der Schule an die Abstandsregeln halten und eine Maske tragen.

 

FFP2-Masken

FFP2-Masken werden zu den partikelfiltrierenden Halbmasken gezählt und unterteilen sich in unterschiedliche Schutzklassen. Dieser Maskentyp wird aus Kunststoff gefertigt und besitzt eine hohe Filterwirkung. Der Mundschutz ist in der Lage, 94 Prozent der Bakterien und Viren aus der Luft zu filtern und wird somit in allen deutschen Bundesländern als angemessener Schutz anerkannt.

Der integrierte Filter dient als Barriere gegen kleine Partikel und Tröpfchen und hält sogar Aerosole von den Atemwegen fern. Die Maske verfügt dementsprechend über Eigenschaften zum Fremd- und Eigenschutz.

Worauf kommt es bei Kindermasken an?

Im Gegensatz zu Beginn der Pandemie gibt es heutzutage unzählige Anbieter, die Kindermasken verkaufen. Doch obwohl die Menschen dazu tendieren, sich am Preis pro Stück zu orientieren, sollte der Warenkorb nicht unbedingt mit dem billigsten Produkt gefüllt werden. Denn bei vielen Deals handelt es sich um sogenannte Lock-Angebote, deren Qualität stark zu wünschen übrig lässt.

Das Material

Vor allem beim Privatgebrauch, aber auch für Kinder, die Probleme mit dem Tragen von FFP2-Masken und dem medizinischen Mundschutz haben, ist die Alltagsmaske eine Lösung. Eltern, die eine solche Maske nähen, sollten jedoch ein verstärktes Augenmerk auf das verwendete Material werfen. Denn einige Kunststoffe erschweren das Atmen enorm und können die Kinder bei alltäglichen Aktivitäten enorm einschränken.

Es empfiehlt sich, auf luftdurchlässige Materialien zu setzen. Baumwolle oder ein leichter Vliesstoff eignen sich hervorragend für die Community Maske. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Ohrenschlaufe. Die Bänder sollten möglichst elastisch sein und leicht reißen. Halten die Bänder dem Toben und Spielen der Kinder stand, herrscht Strangulationsgefahr.

Der Tragekomfort

Weiterhin darf die Maske nicht zu eng am Gesicht anliegen. Zeigen sich Druckstellen auf der Haut, sollte dringend zu einer Nummer größer gegriffen werden.

Wie lange sollen Kinder die Maske maximal tragen?

Bei den meisten Masken handelt es sich um Einwegprodukte. FFP2-Masken und der medizinische Mund-Nasen-Schutz sind auf eine einmalige Verwendung ausgerichtet und sollten nach dem Tragen sachgemäß entsorgt werden.

Hersteller weisen darauf hin, dass die Masken maximal acht Stunden getragen werden können. Bei körperlicher Anstrengung oder der Kontamination der Maske reduziert sich die Schutzwirkung allerdings nachweislich.

Sind Masken für Kinder gefährlich?

Immer wieder werden Stimmen laut, die auf die Gefahr der Masken für Kinder hinweisen. Der Mundschutz soll zu einem Kohlenstoffdioxidstau im Mund-Nasen-Bereich führen und das Atmen der Kinder behindern. Untersuchungen ergaben jedoch, dass Masken für Kinder ungefährlich sind. Der Mundschutz sollte jedoch beim Schlafen abgenommen werden.

Warum FFP2-Masken nicht für Kinder geeignet sind?

Es gibt keinen Maskentyp, von welchem ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für Kinder ausgeht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Stiftung Warentest weisen dennoch darauf hin, dass FFP2-Masken ursprünglich für den Arbeitsschutz gedacht waren und nicht unbedingt für Kinder geeignet sind.

Das Atmen kann schwerfallen

Die Hygienemasken fallen unter die Kategorie “Medizinprodukt” und müssen demnach europäischen Normen und Prüfverfahren standhalten. Bestehen sie die Kontrollen und Vorgaben der Europäischen Union, werden sie mit der CE-Kennzeichnung ausgezeichnet. Eine Voraussetzung, welche die Masken allerdings erfüllen müssen, ist der maximale Atemwiderstand. Tatsächlich orientiert sich dieser aber am Lungenvolumen von Erwachsenen, weswegen Kindern das Atmen unter der Maske schwererfällt als ausgewachsenen Menschen.

Notwendige Tragepausen kann man nur schwer umsetzen

Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass regelmäßige Tragepausen nötig sind. Die Masken sollen alle 75 Minuten abgenommen werden. Nach einer halbstündigen Verschnaufpause kann der Mundschutz wieder aufgesetzt werden. Im Schulalltag ist ein solches Vorgehen allerdings nicht möglich.