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In Zeiten von Corona ist das Einhalten des Sicherheitsabstandes das A und O, um eine Infektion zu vermeiden. Doch nicht immer kann Distanz gewahrt werden. Im Zug, im Bus oder beim Einkaufen treffen große Menschenmassen aufeinander, die sich unmöglich aus dem Weg gehen können. Dank des Mund-Nasen-Schutzes kann das Risiko reduziert werden, sich oder andere mit der Covid-19-Erkrankung anzustecken.

Was versteht man unter dem Mund-Nasen-Schutz (MNS)?

Der Mund-Nasen-Schutz – kurz MNS – hat viele Namen: OP-Maske, medizinische Gesichtsmaske, Hygienemaske oder chirurgische Maske. Hinter den unzähligen Bezeichnungen versteckt sich ein genormtes Medizinprodukt, das eine Barriere gegen Sekrettröpfchen darstellt. Durch den Mundschutz, der in der Regel 3-lagig ist, kommt es nicht zur Tröpfcheninfektion und die Übertragung von Krankheitserregern kann gestoppt werden.

Die Wirksamkeit des Mund-Nasen-Schutzes

Die Mund-Nasen-Maske sorgt dafür, dass sowohl die eingeatmete als auch die ausgeatmete Luft gefiltert wird. Durch das Minimieren der Emission und Immission erhöht sich der Eigen- und Fremdschutz. Dies ist allerdings nur möglich, wenn der Mundschutz eng am Gesicht anliegt. Denn, obwohl ein lockerer Sitz wohl zum Tragekomfort beiträgt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ungefilterte Atemluft am MNS vorbeiströmt und sich die Krankheitserreger verteilen.

Ein weiteres Kriterium für die Wirksamkeit der Mund-Nasen-Maske sind die unterschiedlichen Typen. Tatsächlich teilt man den MNS nämlich in drei verschiedene Kategorien ein:

Typ I: Die Filterleistung der Maske beträgt rund 95 Prozent.

Typ II: Die bakterielle Filterleistung geht über die 98-Prozent-Grenze hinaus.

Typ IIR: Die Filterleistung entspricht dem Typ II. Diese Mund-Nasen-Schutzmasken besitzen zudem eine genormte Flüssigkeitsresistenz, weswegen sie 16 Kilopascal Spritzdruck widerstehen können.

Der Mund-Nasen-Schutz im Vergleich

Als sich im März 2020 das Sars-CoV-2-Virus über den gesamten Globus ausbreitete, überstieg die Nachfrage an MNS-Masken das bestehende Angebot. Die Händler wurden mit Bestellungen überflutet und hingen wochenlang mit dem Versand hinterher. Doch seit dieser Zeit hat sich vieles geändert. Die Artikel werden mittlerweile nicht mehr nur im Ausland hergestellt, sondern auch nationale Unternehmen aus Deutschland wagen sich an die Produktion der Masken.

Die Masken made in Germany entsprechen den hohen Anforderungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch vielfältige Standards entwickelt, die sich in Material, Atemwiderstand und anderen Charakteristika unterscheiden:

Mund-Nasen-Bedeckung

Zu Beginn der Corona-Pandemie wurden Mund-Nasen-Bedeckungen massenhaft produziert. Neben dem Kauf in Geschäften und im Internet gingen viele Privatleute in Eigenproduktion und stellten eine große Menge der Masken her. Die Mund-Nasen-Bedeckung wird allerdings aus handelsüblichem Stoff gefertigt und kann mit der Wirksamkeit und Resistenz der anderen Schutzmasken nicht mithalten. SDie entsprechen nicht der gesetzlichen Norm und werden in den Bundesländern nicht als ausreichender Fremd- und Eigenschutz angesehen.

Nichtsdestotrotz hängt die Schutzwirkung der Stoffmaske in erster Linie von der Dichtheit und Qualität des Stoffes ab. Je fester und dicker der Stoff, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Tröpfchen beim Sprechen, Niesen und Husten abgehalten werden. Doch auch die Anpassung an die Größe und Form des Gesichtes spielt eine entscheidende Rolle. Ist die Maske zu groß, können die Viren den Schutz umgehen.

Medizinische OP-Masken

Der zertifizierte Mund-Nasen-Schutz ist ein Einwegprodukt, das nach der einmaligen Verwendung entsorgt werden sollte. Die Maske dient hauptsächlich dem Fremdschutz und sorgt dafür, dass das Gegenüber nicht von infektiösen Tröpfchen getroffen wird. Die Maske breitet sich über die untere Gesichtshälfte aus und verhindert, dass die Hände in Kontakt mit Mund und Nase kommen.

Dieser Typ von Masken ist ein in Deutschland zugelassenes Medizinprodukt, das in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln als gültiger Schutz akzeptiert wird. Sie bestehen aus einem 3-lagigen Vlies, dessen Faltenwurf sich optimal an die verschiedenen Gesichtsformen anpasst.

Partikelfilternde Masken

Unter dem Sammelbegriff “partikelfilternde Masken” werden FFP1-, FFP2- und FFP3-Masken zusammengefasst. Sie gelten als der wohl effektivste Mundschutz und sorgen für das eigene und fremde Wohlergehen – vorausgesetzt, sie sind mit Ausatemventil ausgestattet. Durch das resistente Material der OP Masken und die praktische Formgebung bieten die Masken Schutz gegen Tröpfchen, Aerosole und Partikel.

Was ist beim Tragen des Mund-Nasen-Schutzes zu beachten?

Die Mund-Nasen-Schutz-Masken bedecken die untere Gesichtshälfte und werden mittels Bändern am Hinterkopf oder den Ohren befestigt. Einige Modelle sind mit einem flexiblen Nasenbügel versehen, welcher zur Fixierung der Maske am Gesicht beiträgt.

Der richtige Sitz

Jeder Mensch ist individuell, weswegen sich die Masken auf eine Vielzahl von Gesichtstypen anpassen müssen. Das Vlies ist im Faltenwurf angeordnet, wodurch die Größe der Maske variiert werden kann. Auch die Ohrschlaufen wurden besonders lang gestaltet, um das individuelle Verkleinern zu ermöglichen.

Beim Tragen sollte darauf geachtet werden, dass die Maske möglichst eng am Mund anliegt. Ein Metallbügel hilft dabei, den Schutz zu fixieren und das Verrutschen zu verhindern. Obwohl die Maske so konzipiert wurde, dass sie dem Großteil der Menschheit passt, benötigen Kinder spezielle Modelle. Die MNS-Masken von Kindern und Jugendlichen zeichnen sich durch eine reduzierte Größe aus.

Tipps für das Tragen von MNS

Auf den ersten Blick mag das Tragen von MNS recht einfach wirken: Masken über den Mund- und Nasenbereich ziehen und die Schlaufen an den Ohren oder am Hinterkopf befestigen – fertig. Tatsächlich kommt es allerdings beim Anlegen, der Pflege und dem Tragen immer wieder zu Fehlern, die den Schutz des MNS in Mitleidenschaft ziehen können.

Hautpflege

Obwohl ein fester und richtiger Sitz der Maske essenziell für die Schutzwirkung ist, sollte der eigene Tragekomfort nicht vernachlässigt werden. Durch das Tragen des MNS kann es nämlich zu Hautschäden kommen, da die Ohrschlaufen der Maske eng auf der Haut aufliegen und drücken, scheuern oder schaben. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Maske an menschenleeren Orten immer wieder abzunehmen und der Haut eine wohlverdiente Pause zu gönnen.

Dies ist außerdem notwendig, um der Haut Zeit zum Atmen zu geben. Denn vor allem bei hohen Temperaturen sammelt sich viel Schweiß unter der Maske an, der sich negativ auf den pH-Wert der Haut auswirken kann. Das gelegentliche Abnehmen des Schutzes trocknet die Feuchtigkeit und senkt die Körpertemperatur des Trägers.

Des Weiteren kann eine regelmäßige Hautpflege dazu beitragen, die Resistenz der Haut zu erhöhen. Mit der Hilfe von pH-neutralen Reinigungsmitteln werden Schweiß, Dreck und Hautpartikel vom Gesicht abgewaschen. Körperwarmes Wasser öffnet die Poren und sorgt für eine Tiefenreinigung.

Beschlagene Brillengläser

Seit der Corona-Pandemie werden zudem Brillenträger mit ungeahnten Problemen konfrontiert. Durch den Mund-Nasen-Schutz beschlagen die Brillengläser und schränken die Sicht aktiv ein. Außer Frage steht die Option, ausschließlich den Mund zu bedecken, da somit die Schutzwirkung außer Kraft gesetzt wird.

Das Beschlagen der Gläser muss jedoch nicht einfach akzeptiert werden, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich zu behelfen. So kann der verstellbare Metallbügel bereits Abhilfe schaffen und auch ein Anti-Beschlag-Spray oder ein mildes Spülmittel ohne Alkohol bewahren die Brillenträger vor der eingeschränkten Sicht.

Tragezeit

Der Mund-Nasen-Schutz sollte nicht länger als einen Tag getragen werden. Bereits nach vier Stunden lässt die Schutzwirkung nach und ein Wechsel empfiehlt sich. Kommt die Maske in Kontakt mit Wasser, sollte umgehend der Schutz gewechselt werden, um eine Kontamination zu verhindern.

Wann ist es sinnvoll, eine Maske zu tragen?

Eine Maske ist immer dann wichtig, wenn man sich in schlecht gelüfteten Räumen aufhält, die mit vielen Menschen gefüllt sind. Bei Familienfeiern, in öffentlichen Gebäuden oder im Nahverkehr, aber auch bei Menschenansammlungen im Freien bietet sich der MNS an.

Warum sind Masken wichtig?

Seit März 2020 war die Bundesregierung gezwungen, Maßnahmen zu erlassen, welche die Eindämmung des Corona-Virus Sars-CoV-2 vorantreiben. Neben dem Einhalten des Sicherheitsabstandes und der Hygieneregeln und dem Schließen von kulturellen und sozialen Veranstaltungen gehört das Tragen von Masken zur Gesamtstrategie. Denn durch das Schützen der Atemwege wird verhindert, dass die infektiösen Viren in den Körper eindringen. Auf unserer Startseite finden Sie verschiedene Möglichkeiten, um sich und Ihre Liebsten vor dem Virus zu bewahren.

Woran erkennt man hochwertige Masken?

Durch den hohen Bedarf an Masken haben sich eine Vielzahl an Herstellern auf die Produktion des MNS spezialisiert. Es herrschen jedoch extreme Qualitätsunterschiede. Ein geeignetes Produkt erkennt man allerdings an verschiedenen Faktoren:

  • CE-Kennzeichnung

  • Herkunft

  • Außereuropäische Norm

  • Gebrauchsanleitung

  • Herstellerinformationen

  • Typ

  • Nummer der Prüfstelle

CE-Kennzeichnung

Die CE-Kennzeichnung zeigt auf, dass die Medizinprodukte dem europäischen Standard standhalten. Die Konstruktion und die Materialien konnten den strengen Kontrollen der EU-Kommission widerstehen und eignen sich für den alltäglichen Gebrauch.

Verwenden Sie Masken, die außerhalb der EU zugelassen wurden, können Sie sich an folgenden Normen orientieren:

  • USA: ASTM F2100

  • China: YY 0469

Wo kommt der MNS zum Einsatz?

Der MNS wird in verschiedenen Situationen und an unterschiedlichen Orten getragen:

Reinräume

Im medizinischen Bereich existieren sogenannte Reinräume, in welchen beispielsweise Sterilgut aufbereitet oder Bakterien gezüchtet werden. Das medizinische Fachpersonal muss in diesen Räumen Masken tragen, um die Proben und Produkte nicht zu verunreinigen.

Gesundheitswesen

Schon vor dem Ausbruch des Sars-CoV-2-Virus war es gang und gäbe Hygienemasken im Umgang mit Patienten und Patientinnen zu tragen. Die Maskenträger können sich somit vor ansteckenden Krankheiten wie Keuchhusten, Diphtherie oder Influenza schützen.

Präventionsmaßnahme gegen COVID-19

Wie bereits angesprochen, wurde eine Reihe von Präventionsmaßnahmen erlassen, welche die Ausbreitung der Covid-19-Erkrankungen verhindern sollen. Die AHA-Regeln sind in Zeiten der Pandemie ein absolutes Muss und gewährleisten die Sicherheit der Bevölkerung.

Häufige Fragen zum Mund-Nasen-Schutz

Der MNS sollte nicht länger als einen Tag getragen werden. Bei Kontamination mit Wasser muss die Maske augenblicklich gewechselt werden.

Die Maske kann im Restmüll entsorgt werden.

Ein Schal oder Tuch kann die MNS vorübergehend ersetzen. Es wird jedoch geraten, auf Produkte zurückzugreifen, die eine CE-Kennzeichnung besitzen.

Meta Title: MNS – Mund-Nasen-Schutz

Meta Description: Der Mund-Nasen-Schutz stellt eine Barriere gegen Tröpfchen dar und kann eine Infektion mit dem Coronavirus verhindern.

Genähte Masken sind eine Alternative zu den herkömmlichen MSN, die im Zeichen der Umwelt stehen. Diese Art von Schutz eignet sich allerdings nur für den Privatgebrauch und erfüllt nicht die hohen Standards des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.

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