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Wie sicher sind Schnelltests?

Sie werden in Arztpraxen, Apotheken, Testzentren und zuhause durchgeführt: Schnelltests sind längst ein Bestandteil des Alltags geworden und leisten einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Doch welche Schnelltests gibt es? Wie funktionieren sie und für wen eignen sie sich? Wie sicher sind die Corona-Schnelltests und worauf sollten Verbraucher achten? Dieser Artikel liefert Antworten!

Schnelltests im Überblick

Seit dem 30. Juni 2022 werden die Schnelltests im Testzentrum nicht mehr kostenfrei angeboten. Stattdessen setzt die Bundesregierung auf die Schnelltests für zuhause, die Laien in Eigenregie durchführen können. 

Dabei gelten die Tests für daheim als sinnvolle Möglichkeit, um Infizierte von Nicht-Infizierten zu unterscheiden und innerhalb weniger Minuten Klarheit über den individuellen Gesundheitszustand zu erlangen. Die Durchführung erfolgt schnell, einfach und kann ohne Fachpersonal umgesetzt werden. Wichtig ist: Schnelltests stellen eine Momentaufnahme dar. 

Antigen-Schnelltest

Der Antigen-Schnelltest ähnelt in seiner Funktionsweise den Schwangerschaftstests im Handel und kann mittels eines Teststreifens Eiweißstrukturen von SARS-CoV-2 nachweisen. Er zeigt somit an, ob eine Person zum Zeitpunkt der Durchführung des Tests infiziert ist. In der Regel vergehen wenige Minuten, bis das Ergebnis angezeigt wird. Jetzt Coronatest kaufen!

Ein Auswertung in einem Labor entfällt, sodass der Test schnell und einfach zuhause oder durch geschultes Personal in einem Testzentrum durchgeführt werden kann. Besteht eine hohe Viruslast, gilt der Antigen-Test als zuverlässig. Bestehen die Symptome erst seit wenigen Tagen, sollte der Test in der zweiten Wochen ab Symptombeginn wiederholt werden. Zu unseren Corona Schnelltests!

Antigen-Spucktest

Neu sind die Antigen-Spucktests, die das Coronavirus im Speichel einer infizierten Person nachweisen können. Dafür wird eine Probe des Speichels aus dem Rachen benötigt. Insgesamt existieren verschiedene Spucktests wie die Trichteranwendung.

Hier sollte die Probe morgens entnommen werden, vor dem Essen, Trinken oder Zähneputzen. Zur Probenentnahme werden die Hände gründlich mit Seife gewaschen und mit Alkohol desinfiziert

Mit den sauberen Händen wird der Behälter geöffnet und die Person räuspert sich. In diesem Moment löst sich Speichel aus dem Rachen, der umgehend in den offenen Behälter gespuckt wird. Zu unseren Corona -Antigen-Spucktests für zuhause!

PCR-Schnelltest

PCR-Schnelltests lösen den Labor-Test ab, indem sie vor Ort durchgeführt werden können und die Ergebnisse innerhalb weniger Stunden vorliegen. Der Nachteil: PCR-Schnelltests sind unzuverlässiger als die klassischen PCR-Tests. 

Ein klassischer PCR-Test gehört zu den Labortests und überzeugt durch die höchste Trefferquote unter den Corona-Tests. Allerdings benötigen die Auswertung im Labor und die Transportwege Zeit. Aus diesem Grund gelten Corona-Schnelltests für zuhause als lohnenswerte Alternative, um sich schnell und einfach zu testen und das eigene soziale Umfeld zu schützen. 

Antikörper-Schnelltest

Antikörper-Schnelltests weisen nicht nach, ob eine Person aktuell infiziert ist, sondern geben Auskunft darüber, ob diese Person bereits einmal infiziert war. Dieser Test untersucht die Reaktion des Immunsystems auf SARS-CoV-2. Befinden sich Antikörper im Blut der untersuchten Person, lag eine Infektion in der Vergangenheit vor. 

Der Grund: Wenn das Coronavirus in den Körper eindringt, reagiert das Immunsystem. Es werden Antikörper ausgebildet. Da die Tests jedoch keine Auskunft über aktuelle Infektionen geben können, sind sie keine Alternative zu den anderen Schnelltests.

Warum sollte man einen Schnelltest machen?

SARS-CoV-2 ist ein Virus, das sich schnell und unbemerkt verbreiten kann. So zeigen nicht alle Infizierten Symptome, können jedoch trotzdem ansteckend sein. Darüber hinaus fallen Symptome nicht immer eindeutig aus.

Menschen sind individuell und verfügen über unterschiedlich starke Immunsysteme, die die Coronaviren entweder durch die Bildung von Antikörpern und anderen Abwehrzellen unschädlich machen, zum Teil erfolgreich gegen sie ankämpfen – oder nicht gegen das Virus bestehen. 

Gleichzeitig gelten Personen als hochansteckend, die ein bis zwei Tage vor dem Ausbruch der Symptome stehen. Sie haben noch keine Chance, ihr Umfeld zu schützen, indem sie sich isolieren. Denn sie bemerken erst in wenigen Tagen, dass sie infiziert sind. Laut dem Robert-Koch-Institut gehen viele Ansteckungen von dieser Personengruppe aus.

Insgesamt sind Menschen hochansteckend, die sich vor dem Beginn der Symptome befinden oder bei denen sich erste Symptome zeigen. Wer Symptome feststellt, sollte sich unmittelbar isolieren und das soziale Umfeld über die Infektion informieren.

Wie funktionieren Corona-Schnelltests?

Corona-Schnelltests für die Eigenanwendung sehen einen Nasenabstrich mit einem unbeschichteten Abstrichtupfer vor. Dieser Abstrich wird in Eigenregie aus dem vorderen Teil der Nase entnommen, sodass dieser einfach und angenehm durchgeführt werden kann. Der Tupfer wird in die spezielle Flüssigkeit des Tests gegeben, um die Proteine des Virus zu lösen. Anschließend wird die Flüssigkeit auf das Testkit getropft. Innerhalb weniger Minuten erscheint das Ergebnis. 

Der Test zeigt an, ob sich das Virus-Protein im Sekret befindet. Bei einem negativen Ergebnis erscheint ein Strich. Fällt das Ergebnis positiv aus, erscheinen zwei Striche. Dies gilt auch dann, wenn der zweite Streifen nur schwach auszumachen ist. 

Weist der Schnelltest eine Virusinfektion nach, muss das Ergebnis durch einen PCR-Test bestätigt werden. Dieser Test wird beim Hausarzt durchgeführt. Weitere Informationen finden Interessierte auf unserer Startseite.

Für wen eignen sich Schnelltests?

Schnelltests eignen sich für alle, die sich und ihr soziales Umfeld vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 schützen möchten. Die Durchführung eines Schnelltests eignet sich zudem für alle, die mit Risikogruppen arbeiten oder diese besuchen. Auch Besucher und Personal von Krankenhäusern und Arztpraxen sollten Schnelltests durchführen. Insbesondere bei dem Verdacht auf eine Erkrankung ist dies von Bedeutung. 

Hier eignen sich Schnelltests: 

  • Risikogruppen: Unter anderem gelten ältere Menschen und Vorerkrankte als Risikopatienten. Für sie kann eine Infektion mit dem Coronavirus lebensbedrohlich sein. 
  • Unternehmen: In einem Unternehmen treffen zahlreiche Mitarbeiter aufeinander. Um die Ansteckung zu vermeiden, gelten Schnelltests als lohnenswerte Maßnahme. 
  • Veranstaltungen: Lange Zeit durften keine Großveranstaltungen stattfinden. Schnelltests ermöglichen eine Teilnahme an größeren Events und reduzieren die Gefahr von Superspreading-Events. 
  • Schulen: Schulen stellen ein hohes Risiko für Schüler und Lehrer dar, sich mit dem Coronavirus infizieren. Schnelltests bieten Sicherheit. 
  • Freitesten: Mit einem Corona-Schnelltest können sich Infizierte aus der Quarantäne freitesten, sobald die Viruslast sinkt.

Wie sicher sind die Schnelltests?

Schnelltests, die PCR-Schnelltests eingeschlossen, sind nicht so aussagekräftig wie PCR-Tests im Labor. Dennoch gelten sie als flexible, schnelle und einfache Möglichkeit, sich Klarheit über den Gesundheitszustand zu verschaffen. 

Da Laien Schnelltests frei über den Handel erwerben können und die Nachfrage seit dem Ausbruch der Pandemie hoch ist, sind in den letzten Jahren zahlreiche Tests verschiedener Hersteller auf dem Markt erschienen. Die Zuverlässigkeit der Tests wurde immer wieder angezweifelt, da sich Verbraucher einzig auf die Herstellerangaben verlassen mussten. 

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und das Robert-Koch-Institut haben aus diesem Grund Mindestkriterien festgelegt, die ein seriöser Schnelltest erfüllen muss. Zu erkennen sind diese Tests an dem Aufdruck der Sonderzulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). 

Auch eine CE-Kennzeichnung mit einer vierstelligen Kennnummer und einer Gebrauchsinformation in deutscher Sprache geben Auskunft über die Seriosität. Auf der Website des BfArM können Interessierte eine Liste mit zulässigen Tests einsehen, die regelmäßig aktualisiert wird. Jetzt zu unseren Corona-Schnelltests!

Zeitpunkt der Testung ist wichtig

Die Verlässlichkeit eines Corona-Schnelltests steht in Abhängigkeit zum Testzeitpunkt. Bei einer hohen Viruslast liefert der Schnelltest ein zuverlässiges Ergebnis. Weisen Personen jedoch eine niedrige Viruslast auf, kann ein Schnelltest die Infektion nicht zuverlässig nachweisen. 

Weniger Zuverlässigkeit bei symptomfreien Menschen

Zeigt ein Mensch keine Symptome, obwohl er sich mit dem Coronavirus infiziert hat, kann ein Schnelltest das Virus unter Umständen nicht nachweisen. Hier erzielt ein Spucktest eine höhere Trefferquote als ein Schnelltest, bei dem eine Probe aus der Nase entnommen wird.

Erkennen die Schnelltests auch die Omikron-Variante?

Das Paul-Ehrlich-Institut prüfte 20 Schnelltests hinsichtlich der Treffergenauigkeit bei der Omikron-Variante, denn auch hier wurde die Zuverlässigkeit der Tests angezweifelt. Alle zwanzig Tests wiesen die Delta- und Omikron-Variante gleich gut nach. 

Das Testergebnis gilt als wenig überraschend, da ein Schnelltest auf das N-Protein des Virus abzielt, das beide Corona-Varianten enthalten. Allerdings wird die Omikron-Variante laut ersten Erkenntnissen im Rachen und im Hals nachweisbar. Erst Tage später ist die Variante in der Nasenschleimhaut ausfindig zu machen.

Wie prüft das Paul-Ehrlich-Institut die Schnelltests? 

Als obere Bundesbehörde prüft das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) die Sicherheit von Impfstoffen und Medikamenten. Das Institut arbeitet dabei mit dem Robert-Koch-Institut, der Charité, dem Bernhard-Nocht-Institut und der Bundeswehr zusammen. 

Seit Herbst 2021 vergleicht ein Forscherteam die Trefferquoten von Corona-Schnelltests. In diesem Zusammenhang teilten die Wissenschaftler die Tests in drei Sensitivitäts-Klassen ein.

In dem Test konnte das PEI 30 Tests ausfindig machen, die eine niedrige Viruslast erkennen. 46 Tests dagegen lieferten falsche Ergebnisse, indem sie das Virus bei Infizierten mit einer hohen Viruslast nicht nachweisen konnten. Einige Tests erkannten gar keine Infektion. Verbraucher sollten ausschließlich Produkte kaufen, die in der Tabelle des Paul-Ehrlich-Instituts mit den besten Schnelltests aufgelistet sind. 

Sensitivität und Spezifität? – Was hat das zu bedeuten?

Coronatests müssen Gütekriterien erfüllen. Zwei Gütekriterien sind die Sensitivität und die Spezifität. Die Sensitivität zeigt an, ob kranke Personen, die getestet werden, auch tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert sind. Die Spezifität dagegen gibt an, ob gesunde Personen, die getestet werden, nicht infiziert sind. Weist ein Test eine hohe Sensitivität sowie Spezifität auf, gilt er als zuverlässig.

Unterschied zwischen „falsch-negativ“ und „falsch-positiv“

Von einem “falsch-negativen” Ergebnis spricht man, wenn ein Test eine infizierte Person nicht erkennt. In diesem Fall zeigt er ein negatives Ergebnis an, obwohl die Person mit dem Coronavirus infiziert ist. Dies kann beispielsweise vorliegen, wenn ein Test mit einer 98-prozentigen Sensitivität durchgeführt wird. Hier werden 98 von 100 Infizierten durch den Schnelltest erkannt, während zwei Infizierte nicht ausgemacht werden können. Diese beiden Testergebnisse gelten dann als “falsch-negativ”.

Ein “falsch-positives” Testergebnis kann entstehen, wenn ein Test mit einer 95-prozentigen Spezifität durchgeführt wird. Hier werden 95 Personen von dem Test als gesund eingestuft, indem das Testergebnis negativ ausfällt. 5 Personen werden negativ getestet, obwohl sie infiziert sind. Diese 5 Personen werden in diesem Fall “falsch-positiv” getestet. 

Welche Faktoren können das Testergebnis beeinflussen?

  • Vortestwahrscheinlichkeit: Die Vortestwahrscheinlichkeit wird auf Basis der Gesamtinfizierten und der individuellen Situation der Person berechnet. So lässt sich das Risiko für eine Infektion einschätzen. 
  • Probeentnahme: Wer einen Schnelltest zuhause durchführt, sollte dies möglichst gewissenhaft tun. Eine inkorrekte Entnahme einer Probe kann das Ergebnis des Tests verfälschen. 
  • Zeitpunkt der Testung: “Falsch-negative” Ergebnisse können entstehen, wenn sich Personen zum falschen Zeitpunkt auf Corona testen lassen. Klingt die Infektion beispielsweise ab, besteht eine geringe Viruslast, sodass diese von einem Schnelltest nicht erkannt wird. 

Was ist der CT-Wert bei einem Corona-Schnelltest?

Der CT-Wert (Cycle Threshold: Schwellenwert-Zyklus) gibt Auskunft über die Höhe der Viruslast in einer spezifischen Probe, indem er die Anzahl der Zyklen anzeigt. Ein hoher CT-Wert geht mit einer niedrigen Viruslast einher. Allerdings gibt es aktuell keine Empfehlung, ab welchem CT-Wert keine Ansteckungsgefahr mehr vorliegt. 

Der CT-Wert kann somit aktuell nicht genutzt werden, um Aussagen über eine Infektiosität und einen Krankheitsverlauf zu treffen. Die Forschung wird erschwert durch die Diversität der Tests und äußere Einflüsse wie die Lagerung und die Durchführung der Tests, die das Ergebnis und damit auch den CT-Wert beeinflussen. 

Das Fazit – Wie sinnvoll sind Schnelltests?

Auf dem Markt existieren verschiedene Schnelltests wie Antigen-Schnelltests, Spucktests, PCR-Schnelltests und Antikörpertests. Da sich das Coronavirus schnell und still verbreiten kann, bietet ein Schnelltest für zu Hause hervorragende Möglichkeiten, um sich zu testen und das soziale Umfeld zu schützen. Dazu entnehmen Laien eine Probe aus der Nase oder dem Rachen und schützen so Risikogruppen und Kollegen, können an Großveranstaltungen teilnehmen oder sich aus der Quarantäne freitesten. 

Seriöse und sichere Schnelltests verfügen über den Aufdruck der Sonderzulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) oder eine CE-Zulassung. Wichtige Gütekriterien sind die Sensitivität und die Spezifität. Weiterhin sollte die Probe korrekt und zum richtigen Zeitpunkt entnommen werden. Der CT-Wert gilt derzeit als nicht aussagekräftig. Zu unseren Corona Schnelltests!

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