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Coronavirus Impfstoff

Es gibt mittlerweile einige Firmen, die einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickeln. Der zurzeit zugelassene Impfstoff BNT 162b2 wurde in Deutschland im November 2020 zugelassen. Welche Impfstoffe werden nun noch weiterentwickelt in Bezug auf das neuartige Coronavirus? Was bedeuten die Begriffe Vektorimpfstoff, Totimpfstoff oder messenger-RNA?

Für uns Personen war das Coronavirus SARS-CoV-2 neu. Der erste Fall trat vor einem Jahr bei Personen auf. Dagegen muss sich das menschliche Immunsystem erst einmal wappnen. In vielen Ländern wurden nun schon Impfstoffe gegen Covid-19 ausgearbeitet. Also Covid-19 wird die Erkrankung genannt, die von dem SARS-2 ausgelöst werden. Der erste Stoff zum Impfen ist nun auch für Deutschland zugelassen. Diese ist von der Firma BioNTech /Pfizer und ein sogenannter mRNA Stoff zum Impfen. Dieser wird ebenfalls in Ländern wie der EU, Großbritannien, Israel, USA und noch einige weitere Länder zugelassen und in Millionen Dosen von Pharma-Unternehmen verkauft. Es soll in der EU unter dem Namen „Comirnaty“ zugelassen und vermarktet worden sein.

Zugelassener mRNA-Impfstoff in Deutschland

In Deutschland, der EU und einigen anderen Ländern wurde mit der Impfung gegen das Coronavirus begonnen. Eingesetzt wird dafür der mRNA Stoff zum Impfen von BioNTech / Pfizer. Die erste Impfung seit der Impfstoffentwicklung soll an Personen mit hohem Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe gehen. Außerdem sollen die Gruppen geimpft werden, die ein besonders hohes Risiko haben aufgrund eines engen Kontaktes zu sogenannten Risikogruppen. Dies ist medizinisches Personal, welches die Hochrisikogruppen betreut und selbst ein hohes Risiko haben, an Covid-19 zu erkranken und Bewohner von Senioren- oder Altenpflegeheimen. Im Abstand von 21 Tagen werden derzeit zwei Impfdosen der Impfung empfohlen.

Dem Menschen werden bei einer MRNA-Impfung gezielt bestimmte Teile des Coronavirus-Genoms in Form eines RNA-Boten verabreicht. Der Körper kann dadurch bestimmte Eiweiße bilden, die typische für das Coronavirus sind. Diese sind zwar harmlos, bilden jedoch im Körper direkt Antikörper. Der menschliche Körper wird damit im Prinzip angewiesen, sein eigenes Medikament herzustellen. Dadurch wird eine natürliche Virusinfektion nachgeahmt und der körpereigene Abwehrmechanismus aktiviert.

In Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institute wurde eine App für das Smartphone ausgearbeitet, damit geimpfte Personen über diese Auskunft geben können, wie sie die Impfung vertragen. Dadurch können weitere Erkenntnisse über den Covid-19 Medikamenten gewonnen werden, wenn die Teilnehmer der Corona-Impfung sich an dieser aktiv beteiligen.

Zulassung des Impfstoffs – Phasen der klinischen Prüfungen

Soll das Medikament zugelassen werden, wird dies nach streng kontrollierten Prozessen und klaren gesetzlichen und regulatorischen-wissenschaftlichen Vorgaben getan.

Die Forscher prüfen den gefundenen Stoff zum Impfen an Tieren, ob wirklich Antikörper gebildet werden und ob diese den SARS-2 auch wirklich eindämmen können. Vor der Zulassung der klinischen Studie folgen dann drei Phasen. In Deutschland muss zuvor eine Ethik-Kommission darüber entscheiden, ob die geplanten Untersuchungen ethisch und rechtlich vertretbar sind.

Bei der Phase I der klinischen Prüfung bekommt eine kleine Gruppe freiwilliger, gesunder Person das Medikament verabreicht. Dies sind weniger als 100 Teilnehmer. In dieser Phase wird überprüft, ob die Teilnehmer das Medikament vertragen.

Die Phase II umfasst mehrere hundert Teilnehmer. Hierbei wird versucht mehr über die nötige Dosierung und mögliche Nebenwirkungen herauszufinden.

Neben der Bestätigung der Konsistenz der industriellen Herstellung wird bei der Phase III überprüft, ob das Medikament wirksam und sicher ist. Diese Gruppe umfasst mehrere 1000 – 10.000 Teilnehmer.

Weitere Impfstoff-Kandidaten im Überblick

Zurzeit gibt es drei unterschiedliche Ansätze für die Impfstoffe gegen das Coronavirus. Bestimmte Teile des Coronavirus (Antigene) werden dem menschlichen Immunsystem präsentiert. Es wird nun versucht zu erreichen, dass der Körper dagegen eigene Abwehrstoffe bildet und sich somit das eigene Immunsystem gegen das SARS-2 wappnet. Es werden bei den unterschiedlichen Covid-19-Impfstoffkandidaten sehr verschiedene Antigenanteile und Ansätze genutzt.

  • mRNA-Impfstoffe
  • Vektor-Impfstoffe
  • Totimpfstoffe

mRNA / DNA-Impfstoffe – Typisches Eiweiß zur Bildung von Abwehrstoffen

Der zugelassene mRNA Stoff zum Impfen vom Unternehmen BioNTech ist nicht der einzige Coronavirus-Impfstoff dieser Kategorie auf dem Markt. Moderna hat in den USA und Kanada eine Notfallzulassung für ihren mRNA-1273 Corona-Impfstoff bekommen. Ob dieses Medikament auch für Europa zugelassen wird, ist abhängig von der europäischen Zulassungsbehörde EMA. Diesen Ansatz verfolgt jedoch noch ein deutsches Biotechnologieunternehmen aus Tübingen: CureVac.

Vektorimpfstoffe – Verändertes Virus als Impfbasis

Bei dieser Form des SARS 2 haben Forscher des DZIF (deutsches Zentrum für Infektionsforschung) ein harmloses Virus, welches nicht krank macht, mit einigen Bruchstücken des neuen Coronavirus gekoppelt. Dieser Vektor-Impfstoff wurde an der Ludwig-Maximilian-Universität in München entwickelt. Der Körper des Menschen kann das so veränderter SARS-2 erkennen, jedoch daran nicht erkranken. Das Immunsystem jedoch kann dadurch Abwehrstoffe gegen die Covid-19-Teile des Impfstoffes bilden. Die Immunzellen lernen somit den neuen SARS-2 kennen und können sich das Ziel merken. Die Antikörper können den betroffenen Personen dann in Zukunft vor einer Infektion mit dem Covid-19 schützen. Vor mehr als 30 Jahren wurde dieses Impfvirus an der Universität bereits gegen die Pocken als Stoff zum Impfen entwickelt und an mehr als 12.000 Personen getestet. Studien haben die Wirksamkeit bei Personen bestätigt. Der Vektor-Impfstoff wurde Ende September 2020 vom Paul-Ehrlich-Institut als Corona-Impfstoff zugelassen. Somit kann nun ein weiterer Kandidat im Kampf gegen SARS-CoV-2 in die klinische Phase starten.

Totimpfstoffe (inaktivierte Viren)

Weltweit arbeiten mehrere Unternehmen derzeit an der Entwicklung von Totimpfstoffen gegen die Pandemie. Verwendet werden dafür inaktive Sars-CoV-2 Viren. Diese wurden zuvor auf eine Art und Weise verändert, sodass diese sich nicht mehr vermehren können. Der Körper des Menschen erkennt diese als „Fremd“ an und setzt die eigene Immunreaktion in Gang.

Wie wirksam sind die Corona-Impfstoffe?

In den Phase III der klinischen Studien wird festgestellt, wie genau die Covid-19 Impfstoffe wirken. Dies wird dann anhand der vorliegenden Daten von den Zulassungsbehörden angegeben:

  • Zu rund 95 Prozent schützt das Medikament von BioNTech und Pifzer.
  • Der Stoff zum Impfen von Moderne schützt ca. 92 Prozent.
  • Zu ca. 70 Prozent schützt das Medikament von AstraZeneca. Jedoch ist die Studie noch nicht abgeschlossen.

Wie wird der Impfschutz ermittelt?

Meist zeigt sich erst relativ spät in klinischen Tests, wie gut oder schlecht das Medikament wirkt. In der Phase III der Studien wird dies ersichtlich, wenn mehrere hundert, bis mehrere Tausend Personen getestet und geimpft werden. In den bisherigen Studien sind pro Studie viele Personen geimpft und verglichen worden. Zwischen 30.000 und 60.000 Teilnehmer waren dies. Die Gruppen werden in zwei Bereiche aufgeteilt: Eine Hälfte erhält den Impfstoff, die anderen das Placebo.

Danach wird abgewartet und im Anschluss verglichen. Wie viele Personen sich aus welcher Gruppe angesteckt haben. Wie viele haben sich trotz Impfung angesteckt und wie viele ohne Impfung? Aus diesen Zahlen wird dann die Effektivität oder der Schutz des Impfstoffes berechnet. Es sollte jedoch für die Zulassung und die Impfempfehlung ebenfalls verglichen werden, wie die Wirkung in den unterschiedlichen Altersgruppen und Personen mit Vorerkrankungen war, um eine wirksames Medikament zu erhalten.

Wie lange hält der Impfschutz?

Hersteller des Impfstoffs führen die klinischen Prüfungen durch. Andere Forscher untersuchen die natürliche Immunantwort der Covid-19 Patienten. Es zeigte sich jedoch, dass bei einigen Probanden mit dem Corona-Impfstoff die Antikörper bereits nach wenigen Wochen wieder abgebaut waren. Es gab jedoch auch Personen, die nach einer Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff für mehr als ein Jahr eine Wirkung haben.

Die Forderungen der WHO gehen so weit, dass diese sagen, das Medikament sollte für mindestens sechs Monate schützen. Besser wäre es natürlich, wenn dieser länger als ein Jahr wirken würde. Dies lässt sich jedoch erst nach einer ausführlichen Beobachtung sagen. Viele der Personen wurden jedoch erst im Sommer geimpft.

Wie wurde das Medikament so schnell entwickelt?

Kein Medikament wurde bislang so schnell ausgearbeitet und getestet wie der mRNA-basierte Impfstoff in diesem Jahr. Daher sind auch viele Personen sehr skeptisch, denn sie zweifeln an der Sicherheit der im November 2020 zugelassenen Impfstoffs. Es kamen ebenfalls Zweifel auf bei der voreiligen Zulassung des Covid-19-Impfstoffs. Es gibt jedoch gute Gründe, warum das Medikament in so schnellem Tempo entwickelt wurde. Es wurden jedoch trotz diesem Tempos keine Sicherheitsabstriche gemacht, versicherte auch der Deutsche Ethikrat. Alle Testphasen wurden von A-Z durchlaufen und kostete schon mehrere Millionen Euro.

Die Entwicklung der wirksamen Impfstoffen

Jeder der Impfstoff- Kandidaten muss mehrere Testphasen bei der Entwicklung durchlaufen, ehe dieser zugelassen wird. Es muss seitens der Forscher nachgewiesen werden, ob die Kandidaten für das Medikament sicher und wirksam sind. Zuvor hat die Entwicklung viele Jahre gedauert. Viele ziehen die lange Entwicklungsphase als Argument heran, jedoch kann man dies nicht mehr miteinander vergleichen. Doch warum hat dies in der Vergangenheit immer so lange gedauert?

Am meisten halten diese Punkte bei einer Entwicklung des Impfstoffs auf:

  • Startschwierigkeiten
  • Finanzierungsprobleme
  • Bürokratische Gründen
  • Einzelne, klinische Studien
  • Wenige Probanden und wenig Infektionen
  • Mutationsfreudige Viren

Bei der Entwicklung des Corona Impfstoffes gegen die SARS-CoV-2-Infektion hatte man jedoch weniger Startschwierigkeiten. Die Suche nach dem SARS 2 konnte man sich dieses Mal gänzlich sparen. Dieses Mal mussten die Forscher nicht bei null anfangen, denn aufgrund der Pandemie war der Erreger bekannt.

Im Jahr 2020 wurden dann verschiedene klinische Prüfungen bei der Impfstoffentwicklung kombiniert. Man konnte direkt die Phase I in Phase II umwandelt. Dadurch konnte auch noch einmal Zeit gespart werden und das Medikament schneller ausgearbeitet.

Trotz Impfung -die AHA-Regeln ist nach wie vor wichtig

Die Corona-Pandemie hat Deutschland nach wie vor fest im Griff. Eigentlich schien im Sommer die Zahl der Infizierten abzuflachen. Nach Informationen der Regierung und von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sowie das RKI bleiben die SARS-CoV-2-Infektionszahlen im Moment auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Aus diesem Grund sind auch die AHA-Regeln nach wie präsent und die eine oder andere Regel muss eventuell durch die Lage im Gesundheitswesen noch angepasst werden noch im Herbst – sonst kann das schlimme Folgen haben.

Daher heißt es nach wie vor: Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske tragen. Also: Die AHA-Regeln beachten. Täglich wird die AHA uns auf verschiedenen Wegen mitgeteilt und steht auf vielen Homepages als Startseite mittlerweile. Speziell in den Herbstmonaten und im Winter ist noch eine weitere Regel dazugekommen: Regelmäßig lüften. Verhindert werden soll mit der AHA Corona-Regel die weitere Ausbreitung des Coronavirus. Die AHA-Regeln sollte inzwischen jede Person verinnerlicht haben, und zwar bei der Arbeit, aber auch in der Schule und in der Uni und im Urlaub oder auf der Reise, der aktuell im Herbst nun aber wieder durch die Vorgabe im zweite Lockdown nun aktuell eh nicht möglich ist. Doch wer unterwegs ist mit dem Zug, mit dem Bus und beim Einkaufen, sollte die Alltagsmaske tragen und auf die Hygiene achten. Also nach der Rückkehr nach Haus die Hände waschen. Das wird noch einige Zeit so bleiben.

Im Mindestabstand durchs Leben und die Corona Pandemie

Gerade in einer großen Stadt ist es recht schwer mindestens 1,5 Meter Abstand zu halten im öffentlichen Raum. Diese gelten nach wie vor! Und in geschlossenen Räumen ist, wie in der Schule oder im Büro oder der Werkstatt, ist dies auch kaum möglich. Das Virus hat hier ein leichtes Spiel bei dem, der hier nicht auf Abstand halten getrimmt ist. In diesem Fall ist angeraten an solchen Orten eben eine Alltagsmaske aufzusetzen. So schwer das Atmen auch fällt. Doch schon eine solche DIY-Maske kann verhindern, dass Covid-19 Viren, die von Aerosole getragen werden und von Infizierten stammen, die sich im gleichen Raum befinden, durch die Luft in die eigenen Atemwege gelangen. In diesem Fall hätte das Coronavirus ein leichtes Spiel. Auch wenn die Maske sehr eng sein sollte mit der Zeit, sollte diese mindestens so lange aufbehalten werden, bis man wieder in einen Bereich kommt (läuft), in dem ein Abstand von 1,5 Meter zwischen Mensch zu Mensch möglich ist. Das kann schon die eine oder andere Minute dauern. Laut reden sollte man auch nicht, da damit die Virenlast steigt, die man womöglich aussendet in die Umgebung.

Hände waschen ist nicht alles im Kampf gegen das Coronavirus

Die Hygieneregeln, die jeder Person in der Coronakrise beherzigen sollte im ganzen Land und die vor dem Coronavirus schützen, sind sehr einfach. Diese sehen vor, dass nach jeder Rückkehr nach Hause 20 Sekunden lang die Hände gewachsen werden. Dies gilt natürlich auch nach jedem Toilettengang (was eigentlich schon vor der Corona-Krise selbstverständlich gewesen sein sollte). Vor dem Händewaschen sollte vermieden werden, dass die Schleimhäute berührt werden. Sind die Hände mit Viren kontaminiert, kann es leicht dazu kommen, dass man sich über die Schleimhäute mit SARS-CoV-2 infiziert.

Richtlinie bei Erkältung in Coronavirus Zeiten

Zu den Hygieneregeln, die vor einer Infektion mit Covid-19 schützen sollen, ist das Niesen und Husten in die Armbeuge.

Ausreichend Frischluft – diese Vorgaben gelten

Während derzeit in jedem Bundesland separat die Vorgaben des RKI diskutiert und anders ausgelegt werden wegen der Belüftung der Räume in Schulen etc., sollte auch jeder zu Hause für eine ausreichende Belüftung sorgen. Auch das Lüften von Räumen gehört nämlich zur AHA-Formel. Empfohlen wird vom Robert-Koch-Institut sowie von der Bundesregierung das sogenannte Stoßlüften im ganzen Land. Bei offenem Fenster gilt natürlich: Einige Meter vom Fenster entfernt sich hinsetzen oder den Raum verlassen, weil sonst die Gefahr einer Erkältung steigt.

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